Nach der Quotenkatastrophe bei „Newtopia“ wurde das neue Format abgesetzt. Doch das Ersatz-Programm „In Gefahr“ beschert Sat.1 sogar einen noch schlechteren Marktanteil. Der Bällchensender kann jetzt nur hoffen, dass es im Herbst mit dem neuen Magazin und der Soap „Mila“ besser läuft.
Als „das größte TV-Experiment aller Zeiten“ wurde „Newtopia“ Anfang des Jahres angekündigt. Ein Jahr sollte das neue Format laufen, nach fünf Monaten war aufgrund miserabler Quoten jedoch bereits Schluss. Das Experiment hatte sich für Sat.1 zum absoluten Desaster entwickelt und immer weniger Marktanteil generiert.
Am 20. Juli hatte Sat.1 das Ende von „Newtopia“ bekannt gegeben, am 24. Juli lief dann die letzte Folge mit den Pionieren, bevor sie ausziehen mussten. Seit vergangenem Montag läuft nun das Daily Drama „In Gefahr“. Doch das bringt dem Bällchensender gleich den nächsten Schock ein: Es schalteten gleich noch weniger Zuschauer ein. „Newtopia“ lieferte zuletzt bereits desaströse 7,6 Prozent Marktanteil, nun ging es noch weiter nach unten: Die Ersatz-Serie holte nur 4,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Die Doppelfolgen bringen Sat.1 noch tiefer in den Quotenkeller, angesichts der Tatsache, dass es sich hier um Wiederholungen handelt, ist das auch nicht besonders verwunderlich. Nur 940 000 schauten den „Newtopia“-Ersatz, der für Sat.1 zwar billiger ist, jedoch auch keine Dauerlösung. Der Sender kann nur hoffen, dass der Vorabend im Herbst durch die neuen Formate gerettet wird. Ob das neue Magazin „Unser Tag“ und die Daily-Soap „Mila“ mit Susan Sideropoulos an frührere Erfolge wie „Verliebt in Berlin“ anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. [ag]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com