Mit neuen Scripted-Reality-Formaten kann Sat.1 derzeit nicht punkten. Nach „Hilfe – Ich bin pleite!“ könnte bald auch „Patchwork Family“ wegen zu geringem Interesse aus dem Programm fliegen. Erste Konsequenzen hat der Privatsender schon gezogen.
Für die deutschen Privatsender gilt Scripted Reality seit geraumer Zeit als Modell des Erfolgs. Formate wie „Berlin – Tag & Nacht“ haben gezeigt, dass die Realität nach Drehbuch funktionieren kann, doch nur die wenigsten Konzepte erweisen sich am Ende als Hit. Wenig Glück hat derzeit vor allem Sat.1 mit seinen neuesten Scripted-Reality-Versuchen. Vor gut zwei Wochen ging mit „Patchwork Family“ ein neuer Hoffnungsträger an den Start – das Interesse hält sich bisher aber in Grenzen.
Noch scheinen die Verantwortlichen der zusammengewürfelten Familie eine Chance zu geben, erste Konsequenzen wurden nun aber dennoch gezogen. So hat der Privatsender nun sämtliche Wiederholungen aus dem Programm genommen. Die mehrstündige Sendestrecke am Samstagmittag wird ab dieser Woche von „Familien-Fälle“ bestritten, die werktägliche Wiederholung um 10 Uhr morgens wurde durch „Schicksale – und plötzlich ist alles anders“ ersetzt. Sollte sich die Quote für die „Patchwork Family“ zur Hauptzeit nicht in naher Zukunft bessern, scheint fraglich, wie lang Sat.1 noch an der Sendung festhalten wird.
Bereits am Montag hatte der Privatsender ein weitere neues Programm nach nur zwei Wochen wieder aus dem Verkehr gezogen. „Hilfe – Ich bin pleite! Letzte Rettung Pfandleiher“ war gemeinsam mit „Patchwork Family“ an den Start gegangen, konnte die Quoten-Erwartungen der Verantwortlichen aber nicht erfüllen. [fm]
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