Sat.1 wird die Preisverleihung zum Deutschen Fernsehpreis nicht wie geplant am 3. Oktober um 20.15 Uhr ausstrahlen, sondern erst einen Tag später um 22.15 Uhr. Grund ist offenbar die große Konkurrenz von ARD und RTL, die am 3. Oktober starke Formate in den Ring schicken.
Der Privatsender Sat.1 wird die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises nicht wie geplant am 3. Oktober um 20.15 Uhr ausstrahlen, sondern erst einen Tag und zwei Stunden später – am 4. Oktober um 22.15 Uhr. Die Entscheidung dazu teilte der Sender am Freitagmorgen (6. September) mit. Wie in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe) bereits spekuliert wurde, könnten vor allem die zu erwartenden schwachen Einschaltquoten den Ausschlag für die Verschiebung gegeben haben.
Möglich wäre demnach, dass Sat.1 am 3. Oktober um 20.15 Uhr die Konkurrent der ARD („Das ist Spitze!“) und von RTL (zeigt den Eventfilm „Helden“) fürchtet. Vor dem Hintergrund, dass die Fernsehpreisausstrahlungen auch in den vergangenen Jahren stets mit schwachen Quoten zu kämpfen hatten, könnte sich Sat.1 hier frühzeitig genötigt gefühlt haben, die Reißleine zu ziehen und die Preisverleihung auf einem weniger umkämpften Sendeplatz auszustrahlen. Hinsichtlich der Moderatoren setzt Sat.1 in diesem Jahr auf ein wenig Comedy und schickt Oliver Pocher und Cindy aus Marzahn ins Rennen.
Die Verleihung des Fernsehpreises findet dabei ohnehin schon am 2. Oktober statt, wodurch es sich bei einer Ausstrahlung am 3. Oktober so oder so nicht um ein Live-Event gehandelt hätte. Trotzdem dürfte die Entscheidung von ProSiebenSat.1, die Ausstrahlung so kurzfristig zu verschieben, bei den anderen Stiftern auf wenig Gegenliebe stoßen. Dabei ist sie in einem TV-Geschäft, in dem ungeachtet der Qualität die Einschaltquote zum einzig wahren Messinstrument für den Erfolg geworden ist, eigentlich nur folgerichtig. [ps]
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