Die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin der Ultrakonservativen in den USA, Sarah Palin, gibt nicht auf. Die ehemalige Gouverneurin von Alaska und bekennende Tea-Party-Anhängerin hat einen neuen Job und stellt im Fernsehen ihre Heimat Alaska vor.
Am Wochenende lief die erste Folge von „Sarah Plins Alaska“ im US-Fernsehen, mit der die 46-Jährige ihre erneute Präsidentschaftskandidatur unterstützen will. Im Kabelsender TLC konnten die US-Zuschauer sehen, wie Palin angelte und von einem Grizzlybären bedroht wurde, der zwar sehr klein war aber immerhin ein Grizzly war. Außerdem kam Palin in der Sendung mit einem Flugzeug in ein Unwetter und kletterte auf verschneiten Bergen umher. Auch ein Einblick in Palins „Privatleben“ wurde gezeigt. Dabei konnten die Zuschauer auch Augenzeuge eines Streits mit ihrem Nachbarn werden und der Lösung, die Familie Palin dafür fand: Ein etwa drei Meter hoher Zaun.
Die US-Tageszeitung „Washington Post“ gab der Folge das Kritikerurteil: „Ziemlich viel Bla-bla“. Die Sendung sei wie ein schwatzhafter Verwandter, der seine Urlaubsdias zeige und seine Gäste mit überlangen Monologen quäle. Der Sinn und Zweck solcher Produktionen erfüllt aber offenbar trotzdem seinen Zweck. Denn auch wenn die Qualität mehr als fragwürdig ist, bleibt doch auch eine eher mittelmäßig begabte Politikerin in den Schlagzeilen. [mw]
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