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Die Fernsehmoderatorin Sabine Christiansen (53) kritisiert die hohe Zahl von Talkshows im deutschen Fernsehen. „Zumindest im Bereich der gesellschaftspolitischen Talkshow denke ich, dass wir ein bisschen zu viel haben“.
Das sei schade, weil es sich damit etwas abnutze, sagte die Talk-Lady in einem Interview, das „Frankfurter Rundschau“ und „Berliner Zeitung“ am Mittwoch druckten. Christiansen führte von 1998 bis 2007 durch den Sonntagabend-Polittalk der ARD.
Zwar belebe Konkurrenz das Geschäft, doch die kommende Situation habe auch Nachteile, sagte Christiansen. „Jetzt wird es allerdings etwas kritisch, weil es inflationär wird, bei fünf Talks in der ARD, Maybrit Illner und Markus Lanz im ZDF und dann kommen ja noch die Polit- und Personentalkshows in den Dritten Programmen hinzu“.
Über Günther Jauch (55), ihren Nach-Nachfolger am Sonntagabend nach dem Krimi in der ARD, sagte Christiansen: „Ich glaube, dass er das gut machen wird, keine Frage. Nur sollten wir uns nicht mehr der Illusionen hingeben, dass jemand die Talkshow neu erfindet. Günther Jauch wird das mit seiner netten, jovialen Art sehr gut machen, Anne Will hat es auf ihre Art genauso gut gemacht“.
Doch das sei gar nicht der Punkt, meint Christiansen, die seit Februar bei N-TV die Interviewreihe „Chefsache“ moderiert, in der Wirtschaftsführer zu Wort kommen. Wichtiger sei ihr: „Wo entdecke ich ein neues Thema, wo entdecke ich einen anderen spannenden Personenkreis? Das interessiert mich viel mehr als ein neuer Moderator“. [dpa/js]
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