
Köln – „Walk the Line“ von Hollywood-Routinier James Mangold lässt den Mythos Johnny Cash aufleben.
1955 kommt ein unscheinbarer Gitarrenspieler in das später berühmte Sun Studio in Memphis und singt mit seiner dunklen Stimme intensive und aus dem Leben gegriffene Songs.
Das ist der Beginn der einzigartigen Karriere des Johnny Cash (Joaquin Phoenix), der mit seiner Musik den Weg für Rock, Country, Punk, Folk und Rap bereitete und die amerikanische Kultur nachhaltig beeinflusste.
Ein leichtes Leben hatte der „Man in Black“ nicht. Johnny Cashs Bruder starb bei einem tragischen Unfall, der überstrenge Vater lehnte den jungen John ab. Seine langsam beginnende Karriere brachte neben rauschendem Erfolg auch private Rückschläge, Drogensucht und die problematische Beziehung zu seiner großen Liebe June Carter (Reese Witherspoon).
Basierend auf zwei Johnny-Cash-Biografien erzählt Regisseur James Mangold („Copland“) die wichtigsten Ereignisse in der jungen Karriere des Country-Stars. Den Schwerpunkt legt er dabei vor allem auf die immer größer werdenden Drogenprobleme und die Liebe zu June Carter. Ein Höhepunkt des Films ist das Konzert im Folsom State Prison in Kalifornien, das Cash im Jahr 1968 vor verurteilten Straftätern gibt. Dieses bis dahin einzigartige Ereignis sollte die Karriere des gestrauchelten Country-Stars wieder ankurbeln.
Am 12. September 2003 starb Johnny Cash, und mit ihm eines der letzten musikalischen Schwergewichte unserer Zeit. Sein Tod versetzte eine ganze Nation in Trauer. Selbst die junge Generation, die mit der Musik der Country-Legende eigentlich nichts anzufangen wusste, war bestürzt. Knapp zwei Jahre später setzte „Walk The Line“ der legendären Karriere des Johnny Cash dieses filmische Denkmal.
RTL zeigt die Free TV Premiere am 24. August, um 20.15 Uhr. [mw]
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