Vor gut drei Wochen hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ ein düsteres Bild von den Arbeitsbedingungen beim Privatsender RTL gezeichnet – ein Großteil der Mitarbeiter sei unzufrieden, hieß es. Nun hält der Sender dagegen.
„Der Spiegel“ hatte Anfang des Monats berichtet, dass bei einer Mitarbeiterbefragung die RTL-Tochter InfoNetwork, in der die Redaktionen von RTL und N-TV zusammengefasst sind, besonders schlecht abschnitt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Bei der Umfrage kam zutage, dass jeder vierte InfoNetwork-Mitarbeiter nicht der Aussage zustimme, dass er von seinem Vorgesetzten mit Respekt behandelt wird. Zudem sei die Bezahlung schlecht und die Angst um den Job groß.
In einem Leserbrief der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins hält der Sender nun dagegen: Unter anderem repräsentiere der Newspool mit seinen rund 40 Mitarbeitern nicht die Mehrheit der Beschäftigten. Ein Großteil der RTL-Mitarbeiter sei zufrieden und würde sich gerne für den Sender einsetzen. Das Nachrichtenmagazin habe verallgemeinert, weil nicht alle Daten der Befragung berücksichtigt wurden und so das düstere Bild gezeichnet. [cg]
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