
Köln – Die RTL Group hat vor Gericht eine Niederlage einstecken müssen. Der Sender soll nun einem 63-jährigen Kranenburger wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten 15 000 Euro zahlen.
Der Mann war von einem Team der RTL-Produktion „Extra“ gefilmt worden, als zwei Zollbeamte den Firmenwagen seines Sohnes durchsuchten mit dem er unterwegs gewesen war. Die Beamten fanden in dem Wagen der Heizungs- und Sanitärfirma ein Tütchen Marihuana. Bei der späteren Ausstrahlung wurde jedoch nur das Kennzeichen des Lieferwagens verdeckt. Sowohl die Aufschrift des Wagens als auch der vermeintliche Drogenschmuggler selbst waren noch zu erkennen. Nach einer Reihe von Anfeindungen aus der kleinen Gemeinde Kranenburg setzte sich der 63-jährige zur Wehr und zog vor Gericht. Nun wurde RTL wegen der massiven Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Mannes zu einer Geldstrafe von 15 000 Euro verurteilt. [mg]
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