Der Privatsender RTL will nicht nur auf seichte Unterhaltung setzen und nach der Quote schielen. RTL-Chefin Anke Schäferkordt sagte, sie setze auch in Zukunft auf Informationsprogramme in ihrer Sendergruppe.
Das machte Schäferkordt am Donnerstag bei einer Fachtagung zum zehnjährigen Bestehen der RTL-Journalistenschule in Köln deutlich. Die Infoprogramme seien wichtig. „Einerseits für unsere Zuschauer, die über unsere Programme Zugang zu den für sie relevanten tagesaktuellen Informationen bekommen.
Andererseits begreifen wir uns als vollwertiges Rundfunkunternehmen, zu dem Informationsprogramme aus eigener redaktionelle Quelle und mit unverwechselbarer Handschrift dazugehören“.
Zur Mediengruppe RTL Deutschland gehören unter anderem Vox, der Nachrichtenkanal N-TV und RTL Interactive. Die RTL-Journalistenschule wurde im Jahre 2001 gegründet. Seither durchliefen fünf Jahrgänge das Ausbildungsprogramm, das insgesamt sechs Monate Unterricht und eineinhalb Jahre Redaktionspraxis umfasst.
In den vergangenen zehn Jahren vermittelten insgesamt 130 Dozenten den Journalistenschülern in 275 Seminaren die speziellen Anforderungen des TV-und Online-Journalismus. Im praktischen Teil wurden insgesamt 1 160 Redaktionspraktika in Redaktionen der Mediengruppe RTL, zahlreicher öffentlich-rechtlicher und privater Sender, TV-Produktionsfirmen sowie bei Print, Online und Hörfunk absolviert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mw]
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