Ursprünglich wollte die RTL-Chefin Anke Schäferkordt lieber Tierärztin werden. Erst spät entschied sie sich für einen Job beim Fernsehen – schließlich war sie als Kind lieber in der Natur, als im Wohnzimmer vor der Glotze.
Sie habe als Kind „erstaunlich“ wenig ferngesehen, so Anke Schäferkordt im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Als Kind sei sie lieber draußen in der Natur gewesen, so die RTL-Chefin. Zu ihren Lieblinssendungen zählte damals „Daktari“, was sie aber selten habe sehen können, weil Bruder und Vater lieber die zeitgleich laufende „Sportschau“ sehen wollten. Auch Sendungen wie „Stromberg“ gefallen der Senderchefin, hätten allerdings bei RTL nicht funktioniert, so Schäferkordt. Wenn eine Entscheidung ansteht, ob ein Format bei RTL on air geht oder nicht, mache sie gerne den „Sofa-Test“. Wenn ihr das Programm auch Zuhause gefällt, sei das ein gutes Zeichen – die tatsächliche Entscheidung falle dann letztlich aber im Team.
Schäferkordt wuchs in der westfälischen Provinz auf und liebäugeltezunächst mit dem Beruf der Tierärztin, entschied sich dann aber für einBWL-Studium. 2005 übernahm sie den Chefposten bei RTL. In den eigenenvier Wänden allerdings gibt sie den Job als Programmverantwortlichegerne mal ab und reicht die Fernbedienung an ihren Lebensgefährtenweiter. „Das ist besser für uns beide. Ich zappe nämlich für mein Lebengerne“, so die Sendermanagerin. [cg]
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