3D-Fernsehen ist ein alter Hut. Zumindest, wenn es nach Forschern der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt geht. Sie wollen durch Einsatz von Klima- und Lichtanlagen, Ventilatoren und Vibratoren Fernsehen zum Erlebnis für sämtliche Sinne machen.
Wie der Branchendienst „Bluray 3D“ am Montag unter Berufung auf einen Bericht der Wiener Tageszeitung „Krone“ von Monatsanfang berichtete, wollen die Kärntner Forscher bei ihrem sogenannten „Sensory Experience“ durch den Einsatz technischer Hilfsmittel Effekte wie Sturm, Explosionen oder Erdbeben simulieren, um den Zuschauer stärker in das Geschehen einzubinden.
Dabei steht das Forscherteam vom Institut für Informationstechnologie um die Wissenschaftler Markus Waltl, Christian Timmerer, Benjamin Rainer und Hermann Hellwagner insbesondere vor der Herausforderung, eine zeitgenaue Synchronisation zwischen Filminhalten und Zusatzgeräten zu erreichen. Auch Riech- und Tastsinn sollen in späteren Stufen der Entwicklung in das Heimkino-Erlebnis einbezogen werden, hieß es.
Die Forscher verwiesen auf Umfrageergebnisse, wonach die Zuschauer entsprechende Zusatzeffekte als Qualitätssteigerung empfinden und multimediale Inhalte intensiver wahrnehmen. Zuletzt hatten in Japan Forscher Tintenstrahldrucker als Geruchslieferant für ihr „Smell-O-Vision-TV“ für sich entdeckt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Marktreife erreichten weder dieser noch ähnliche Ansätze aus den vergangenen Jahren. [ar]
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