Rekord: Deutsche kauften 2010 9,4 Millionen TV-Geräte

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Markt für Consumer Electronics-Produkte (CE) hat seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Nach einer durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise bedingten Stagnation in 2009 konnte im Jahr 2010 wieder eine Umsatzsteigerung in Höhe von 6,2 Prozent erzielt werden.

Das Umsatzvolumen 2010 betrug 25,8 Milliarden Euro (2009: 24,3 Mrd. Euro), meldete die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) im Sonntag.
„Das Jahr 2010 war geprägt von Innovationen und neuen Anwendungsmöglichkeiten, die sich schnell im Markt etablieren konnten. Neben dem Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet (Hybrid-TV) und 3D-TV gehören die Tablet-PCs zu den Überraschungen im Markt“, erklärt Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Aufsichtsrats der gfu. Hoch auflösende, flache Fernsehgeräte, Komponenten für die Heimvernetzung und alle Geräte, die eine mobile Mediennutzung erlauben, gehörten 2010 zu den besonders nachgefragten Produkten. Dabei sorgte die Fußball-Weltmeisterschaft durch vorgezogene TV-Käufe für einen atypischen Saisonverlauf mit Umsatzschwerpunkt in der Jahresmitte. 
Traditionell stark behauptet sich die klassische Unterhaltungselektronik mit einem Umsatzanteil von 58 Prozent am Gesamtmarkt. Der größte Umsatzanteil mit mehr als sechs Milliarden Euro kommt auch 2010 von den innovativen TV-Geräten mit Flach-Display. Mobile Geräte wie digitale Kameras und Notebooks verzeichneten Absatz- und Umsatzsteigerungen. Alle Marktteilnehmer profitierten von der IFA in Berlin, die 2010 zum 50. Mal stattfand. Die IFA ist die weltweite Leitmesse für Consumer Electronics und Elektro-Hausgeräte sowie mit einem Ordervolumen von mehr als 3,5 Milliarden Euro der wichtigste Orderplatz der Branche.

Die Marktzahlen der CE-Branche werden von den Marktforschern der gfu-Gesellschafter und der Mitgliedsfirmen des Fachverbands Consumer Electronics des ZVEI sowie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Consumer Electronics Markt Index CEMIX erhoben und in Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für jedes Quartal veröffentlicht.

Mit rund 9,4 Millionen verkauften Fernsehgeräten (+ 8,8 %) wurde 2010 eine neue Höchstmarke erreicht. Aufgrund des anhaltenden Preisverfalls beträgt der Umsatzzuwachs bei TV-Geräten 2010 allerdings nur 3,9 Prozent auf mehr als 6,2 Milliarden Euro. Seit dem Start im Jahr 2000 wurden insgesamt rund 34 Millionen LCD- und Plasma-TVs verkauft. Geräte mit Bildschirmen von 37 Zoll (94 cm) und größer stellen erneut den größten Umsatzanteil (63 %), der Trend zu größeren Bildern ist ungebrochen.

Für das laufende Jahr erwarten die Marktforscher eine weiterhin positive Marktentwicklung. „Die Verschmelzung von Fernsehen und Internet, 3D-TV, die Ausweitung des HDTV-Programmangebots und die für den 30. April 2012 terminierte Abschaltung der analogen Satellitenübertragung werden zu profitablem Wachstum beitragen. Der im Jahr 2010 erreichte Rekordverkauf mit knapp 9,4 Millionen TV-Geräten könnte so 2011 erneut übertroffen werden“, erklärt Dr. Rainer Hecker.

[fp]

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