Der Regionalsender Regio TV Stuttgart konnte sich erfolgreich im Kampf um den Großraum Stuttgart gegen die Konkurrenz durchsetzen. Der Sender wird auch die nächsten acht Jahre sein Programm in dem Gebiet verbreiten.
Der Medienrat der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) hat sich im Wettstreit um den Großraum Stuttgart für den Sender Regio TV Stuttgart entschieden, der zum Medienhaus Schwäbischer Verlag gehört. Ohne Gegenstimme habe sich das Gremium für den bisherigen Lizenzinhaber ausgesprochen und damit das Votum des LFK-Vorstandes bestätigt, teilte die Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg (LFK) am Dienstag mit.
Als Mitbewerber trat das Medienhaus Klarner Medien auf, die bereits im Raum Reutlingen ein lokales Fernsehprogramm anbieten. Ihre Bewerbung konnte den Medienrat jedoch nicht überzeugen. Der Antrag wurde abgelehnt. Das Gesuch von TV Regio sei dagegen bestechend: „Regio TV hat eine überzeugende Bewerbung abgegeben, die einen großen Beitrag zur lokalen und regionalen Identität und Meinungsvielfalt verspricht und ebenso große Umsetzungswahrscheinlichkeit aufweist“, begründet LFK-Präsident Thomas die Entscheidung.
Mit dem Zuspruch erhält Regio TV Stuttgart für weitere acht Jahre die Zuweisung dafür, die Stadt- und Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Freudenstadt, Ludwigsburg, Rems-Murr und Stuttgart über das analoge Kabel zu versorgen. Der Regionalsender existiert seit 1995 und firmierte damals noch unter dem Namen R.TV. Seit Oktober 2009 ist der Sender über Satellit empfangbar.
Auf der Sitzung am Montag wurde zudem Christa Gönner-Schwarz zur neuen Vorsitzenden des Medienrates der LFK gewählt. Bisher begleitete die Jornalistin und Kommunikationsberaterin den Posten der stellvertretenden Vorsitzenden und löst nun nach über 25 Jahren Hartmut Richter in seinem Amt ab. Als neue Stellvertreter wurden Stefan Bourauel und Thomas Münch benannt. [fm]
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