Seit fünf Jahren gibt der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mit seiner Filmreihe „Debüt im RBB“ dem deutschsprachigen Filmnachwuchs eine regelmäßige Plattform. Am 4. Oktober startet die zehnte Staffel.
Den Auftakt macht Bernadette Knollers Film „Ferien“ um 24 Uhr. „Ferien“ der Absolventin der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ ist ein zauberhaft-tragikomischer Film über eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst.
Die junge Jura Absolventin Vivi wird nach dem ersten Staatsexamen durch ihren dynamischen Vater zur Erholung übers Wochenende auf eine Nordseeinsel gebracht. Am Ende des Urlaubs bleibt sie auf der Insel, sucht sich einen Job und nimmt sich ein Zimmer bei der lustigen Biene. Bis diese abhaut und Vivi plötzlich da steht mit fremden Kindern, Aalen und neuen Problemen.
Eine Woche später gibt Friederike Jehn von der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ihr Filmdebüt. Der RBB zeigt ihr emotionales Familiendrama „Draußen ist Sommer“ am Donnerstag, 11. Oktober um 24.00 Uhr. Wanda zieht mit ihrer Familie in ein Haus in der Nähe von Zürich. Dies soll ein Neuanfang sein, denn die Beziehung der Eltern befindet sich in einer Krise. Aber sie haben ihre Probleme mitgenommen und Wandas neue Klassenkameraden empfangen sie auch nicht gerade mit offenen Armen.
Jonas Rothlaenders „Fado“ steht 18. Oktober um 24 Uhr auf dem Programm. Der Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin erzählt in eindrucksvollen Bildkompositionen von einem jungen Mann (Golo Euler), der nach Lissabon reist, um seine Ex-Freundin (Luise Heyer) wiederzugewinnen. Dort angekommen muss er feststellen, dass Doro ihm immer noch aus dem Weg geht. Er sucht sich eine Wohnung und einen Job und allmählich nähern sie sich einander wieder an. Doch mit der Wiederannäherung tauchen auch alte Probleme wieder auf.
Den Abschluss bildet am 25. Oktober der Film „Vergiss mein Ich“ von Regisseur und Autor Jan Schomburg, Absolvent der Kunsthochschule für Medien in Köln. Lena Ferben hat fast ihr halbes Leben gelebt, als sie ihre Erinnerung, ihr „Ich“ verliert. Ihr Ehemann ist plötzlich ein Fremder, ihre Freunde sind ihr unbekannt, ihr ganzes Leben eine Erzählung. Lena muss sich entscheiden, ob sie wieder die wird, die sie war oder ob sie eine Andere bleibt.
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