Das RBB-Radioprogramm Fritz hat am Sonntag die Sendung „KenFM“ ausgesetzt. Grund dafür waren Vorwürfe gegen den Moderator Ken Jebsen, er sei Antisemit und leugne die Verbrechen des NS-Regimes.
Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am heutigen Montag bekannt gab, sollen diese Vorwürfe über das Internet verbreitet worden sein. Am Sonntagvormittag „haben sie durch die Veröffentlichung einer E-Mail des Moderators eine neue Ebene erreicht“, so der RBB. Laut der „Berliner Morgenpost“ soll er in dieser Mail den Massenmord an Juden während des Zweiten Weltkrieges als PR-Aktion bezeichnet haben.
Angesichts der neuen Vorwürfe sei es unausweichlich gewesen, die Sendung „KenFM“ auszusetzen. Es ginge darum, den RBB, sein Radioprogramm Fritz und auch den Moderator Ken Jebsen vor Schaden zu bewahren und eine Eskalation zu vermeiden., so die Rundfunkanstalt Der RBB arbeitet seit vielen Jahren mit Ken Jebsen zusammen. Gerade junge Hörer schätzen seine pointierte, oft auch eigenwillige Art, so die Rundfunkanstalt.
Über seine jüngsten Äußerungen und die daraus abgeleiteten Vorwürfe sind nun die Programmverantwortlichen im Gespräch mit dem Moderator. Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden. [su]
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