Entertainer Stefan Raab hält nichts von Politikern, die sich mit ihrem Privatleben in den Medien inszenieren.
„Ich habe bei manchen das Gefühl, sie verkaufen ihr letztes Stückchen Seele für drei Oma-Stimmen“, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstag).
„Wenn es inhaltlich nicht reicht und man zu solchen Mitteln greift, um in Popularitätslisten einen Platz nach oben zu hüpfen, dann gute Nacht. Davor habe ich keinen Respekt“, sagte Raab, der an diesem Sonntag die zweite Ausgabe seiner ProSieben-Polit-Talkshow „Absolute Mehrheit“ moderiert.
Der Entertainer ist auch als einer der Moderatoren des Fernsehduells zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem Herausforderer Peer Steinbrück (SPD) im Gespräch. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir das machen wollen. Ich freue mich auf diese Aufgabe. Und ich kann alle Befürchtungen anderer zerstreuen, dass das Abendland dann untergeht“, sagte Raab. Merkel will ihn als Teil der Moderatorenriege akzeptieren, auch Steinbrück hat seinen Widerstand aufgegeben. [dpa]
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