Im Juni konnte die ARD das ZDF bei den Zuschauerzahlen wieder überholen – wohl auch wegen der Vielzahl an „Brennpunkt“-Sendungen zur Flutkatastrophe. RTL verlor dagegen Zuschauer.
Das Erste ist wieder Erster: Die ARD hat das ZDF im Juni in der Zuschauergunst überholt. Publikumsmagneten waren unter anderem Fußball und Hochwasser. Das DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart hatte mehr als 12,6 Millionen Zuschauer. Die „Brennpunkt“-Sondersendungen zu den Überschwemmungen schalteten bis zu 10 Millionen Menschen ein.
Im Monatsdurchschnitt erreichte die ARD im Gesamtpublikum ab drei Jahren 12,3 Prozent, im Mai waren es mit 11,7 Prozent noch etwas weniger gewesen. Auf das ZDF entfielen nach Messungen der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg im Juni 12,0 Prozent, das Zweite verlor damit zum Vormonat 0,9 Prozentpunkte.
Der erfolgreichste Privatsender, RTL, kam im Juni auf 10,8 Prozent und büßte 0,6 Prozentpunkte ein. Auch Sat.1 gab mit 8,0 Prozent (8,3 Prozent) etwas nach, Vox legte hauchdünn auf 5,6 Prozent zu (5,5 Prozent) und ProSieben blieb stabil bei 5,9 Prozent (5,9 Prozent).
Dahinter platzierte sich RTL2 mit 4,1 Prozent (4,3 Prozent). Kabel eins mit 4,1 Prozent und Super RTL mit 2,0 Prozent blieben exakt auf Vormonatsniveau. Die zusammengerechneten dritten ARD-Programme erreichten 13,3 Prozent (12,7 Prozent). [dpa/hjv]
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