Der neue „Tatort“-Krimi mit TV-Kommissar Felix Murot hat am Sonntag im Ersten vergleichsweise schwache Einschalt-Quoten erreicht.
Die sehr experimentell angelegte Episode „Murot und das Paradies“ mit Ulrich Tukur, Barbara Philipp und Brigitte Hobmeier wollten ab 20.15 Uhr im Schnitt 5,95 Millionen (21,4 Prozent) sehen.
Das ist nicht nur im Vergleich zu anderen „Tatort“-Teams etwa aus Köln, Münster oder München kein glanzvoller Wert. Auch die Reihe um LKA-Ermittler Murot kommt sonst auf bessere Quoten. So hatten Ende September vorigen Jahres 8,13 Millionen Zuschauer (27,6 Prozent) den Fall „Murot und das Gesetz des Karma“ verfolgt. Möglicherweise war die Handlung den Fans dieses Mal zu abgedreht und sie schalteten ab.
Wohl nur ein „Tatort“ kann wohl TV-Quoten-Flop und -Sieger gleichzeitig sein
In der Frankfurter Folge „Murot und das Paradies“ ging es um künstlich erzeugte Glücksgefühle. So war den Mordopfern der Nabel entfernt und operativ durch einen Port ersetzt worden, mit dem sie an eine künstliche Nabelschnur andocken konnten. Auch Murot wird diesem Eingriff unterzogen. Er begegnet in seiner manipulierten Gedankenwelt dem Massenmörder Adolf Hitler und greift den Diktator an. Auf der „Tatort“-Facebook-Seite spaltete der hessische Krimi die Gemüter.
Die ZDF-Romantikkomödie „Malibu – Küss den Frosch“ folgte mit einem relativ knappen Abstand: 3,97 Millionen (14,3 Prozent). Sat.1 kam mit „James Bond 007 – Spectre“ (1,60 Millionen, 6,8 Prozent) auf dem dritten Platz ins Ziel.
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