Mit einer neuen TV-Show zur Smartphone-App „Quizduell“ will die ARD den schwächelnden Vorabend im Ersten retten. Millionen von App-Nutzern können dabei ab Mai live gegen die Kandidaten im Studio antreten. Moderieren soll die Sendung Jörg Pilawa.
Mit mehr als 15 Millionen Downloads ist das „Quizduell“ eine der beliebtesten Smartphone-Apps der Deutschen. Nun möchte die ARD die App auch zum Fernseherfolg machen und damit einerseits den schwächelnden Vorabend im Ersten wieder in Schwung bringen und andererseits auch ein jüngeres Publikum ansprechen – eine regelrechte Mamut-Aufgabe. Lösen soll sie der Jörg Pilawa.
Ab dem 12. Mai soll das neue Format, das wie die App schlicht den Namen „Quizduell“ trägt, werktäglich auf Sendung gehen. Freigeräumt wird dafür der Sendeplatz um 18.00 Uhr, auf dem sich derzeit „Verbotene Liebe“ tummelt. Gesendet wird live. Geplant sind vorerst 14 Folgen.
48 Minuten lang treten im TV-„Quizduell“ vier Studio-Kandidaten gegen die Online-Nutzer an. Dabei haben auch die Zuschauer an den heimischen TV-Geräten die Möglichkeit, am Spiel teilzunehmen. Jeder soll dabei die Möglichkeit haben, Geld zu gewinnen.
Das „Quizduell“ wird damit zu einem neuen Versuch, Online-Nutzer und TV-Zuschauer vor dem großen und dem kleinen Bildschirm zusammen zu bringen. Zwar haben sich an ähnlichen Experimenten bereits andere Sender versucht, der Erfolg blieb allerdings bislang aus. Ob es der ARD gelingt, mit der beliebten App im Rücken Quote zu machen, wird deshalb spannend zu beobachten sein.
„Ein Experiment, dessen Ausgang keiner vorhersehen kann – und genau deshalb wollen wir es machen. Mehr Spannung geht nicht“, beschreibt ARD-Vorabend-Koordinator Frank Beckmann das neue Konzept. Auch ihm dürfte klar sein, dass nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Konkurrenten ganz genau zusehen dürften, wenn das Erste seinen ambitionierten Versuch der interaktiven TV-Show startet. [ps]
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