Moderator Florian Weber und sein Quiz „Das Duell im Ersten“ sind die ersten prominenten Opfer der ARD-Programmreform am Vorabend. Nach 500 Folgen zieht der öffentlich-rechtliche Sender an diesem Donnerstag (3. November) den Stecker und nimmt das Format vom Bildschirm.
Der 35-jährige Frankfurter muss damit dem neuen Krimiserien-Konzept unter dem Motto „Heiter bis tödlich“ weichen. Nach dem verhaltenen Auftakt mit „Nordisch herb“ folgt am 10. November die Reihe „Henker & Richter“ (DIGITALFERNSEHEN.de hat die neuen Formate im Rahmen des „Thema des Monats“ zur ARD-Programmreform ausführlich vorgestellt).
Weber führte seit Oktober 2009 durch „Das Duell im Ersten“, immer dienstags bis freitags auf dem problematischen ARD-Platz um 18.50 Uhr. Alle Versuche, dort ein publikumsträchtiges Programm zu platzieren, waren bis dahin erfolglos geblieben. Mit Weber ging es ein wenig aufwärts. Im Herbst 2010 übernahm er noch zusätzlich den Sendeplatz um 19.20 Uhr, auf dem bis zu seinem Wechsel zum ZDF Jörg Pilawa sein „Quiz“ präsentiert hatte.
Die Quoten lagen aber dennoch deutlich unter dem ARD-Schnitt von rund 12,5 bis 13 Prozent. Der Senderverbund beschloss, am Vorabend Krimiserien einzuführen. Zusätzlich zu den Krimis sollen Kai Pflaume mit der Freitagsshow „Drei bei Kai“ und Thomas Gottschalk („Gottschalk live“ ab 23. Januar 2012) für Pepp sorgen.
Weber hat bislang 500 „Duelle“ moderiert und darin insgesamt mehr als 6000 Quiz-Fragen gestellt. In der Finalausgabe von „Das Duell im Ersten“ tritt der Pathologe Daniel Bollmann (35) gegen „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Holst an sowie der Ordensbruder Michael (38) gegen ARD-Moderatorin Susanne Stichler. [ar]
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