Der Festplattenrekorder-Hersteller Tivo hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2010 vorgelegt. Das Unternehmen musste Umsatz- und Gewinnverluste hinnehmen.
Insgesamt hat Tivo einen Umsatzverlust von 10,4 Prozent auf 51,6 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Das Unternehmen verzeichnete einen Verlust von 15,3 Millionen Dollar. Das war weniger als Tivo ursprünglich angenommen hatte. Der Hersteller von Set-Top-Boxen hatte mit einem Minus von 17 bis 19 Millionen Dollar gerechnet. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Tivo einen Verlust von 2,7 Millionen Dollar ausgewiesen.
Tivo hatte im zweiten Quartal 2010 1,37 Millionen Abonnenten, die erweiterte EPG-Dienste wie Serientimer direkt über das Unternehmen beziehen. Das waren 13,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Mit Kabel und Satelliten-Abonnenten hatte Tivo bis zum 31. Juli insgesamt 2,38 Abonnenten. Im Juli 2009 waren es noch 3,05 Millionen gewesen.
Dementsprechend verhalten fällt der Ausblick auf das dritte Quartal aus. Das Unternehmen rechnet mit einem Verlust von 19 bis 21 Millionen Dollar. CEO Tom Rogers sagte, die schlechten Zahlen resultierten aus höheren Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Aufwendungen für Prozesse und Rechtsberatungen. Tivo liegt unter anderem mit verschiedene Firmen im Patentrechtsstreit. Wichtig sei es, die Rechtsstreitigkeiten zu beenden und neue Vertriebswege für die zukünftigen Produkte zu finden, so Rogers. [mw]
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