Der deutsche Regisseur Imo Moszkowicz ist am Dienstag in München verstorben. Bekannt wurde der Filmemacher unter anderem für seine Arbeit an der Fernseh-Serie „Meister Eder und sein Pumuckl“ und „Pumuckls Abenteuer“.
Der Filmemacher Imo Moszkowicz ist am Dienstag (11.1.2011) im Alter von 85 Jahren gestorben, wie seine Agentur Cinepromotion am Donnerstag mitteilte. Geboren wurde Moszkowicz im Jahr 1925 in Ahlen. Im Alter von 17 Jahren wurde er und seine jüdische Familie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Seine Mutter und seine Geschwister wurden ermordet. Er wurde zur Zwangsarbeit in das KZ Buna/Monowitz verschleppt, wo er seine schauspielerische Begabung entdeckte: Für andere Häftlinge führte er regelmäßig Stücke auf.
Erste Erfahrungen in der Filmbranche machte Moszkowicz als Regieassistent von Gustaf Gründgens und Fritz Kortner. Später war er selbst als Schauspieler und Regisseur in Santiago de Chile und Tel Aviv tätig. Auch im Theater fühlte er sich wohl: In Deutschland inszenierte Moszkowicz insgesamt mehr als 100 Bühnenstücke. Doch auch dem Film und dem Fernsehen blieb er stets treu. Im Jahr 1962 drehte er die Komödie „Max, der Taschendieb“ mit Heinz Rühmann. Später inszenierte Imo Moszkowicz die Fernseh-Serien „Meister Eder und sein Pumuckl“ und „Pumuckls Abenteuer“. [dm]
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