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Aufregung über ein ZDF-Programm. Dem Sender wird vorgeworfen, das Studiopublikum beim großen „Schlagabtausch“ nicht ordentlich ausgewählt zu haben.
Für Wolfgang Kubicki (FDP) ist die Sachlage klar: Das, was da am Donnerstagabend im ZDF passierte, passe ins Bild. Zu sehen war am Donnerstag ab Viertel nach Zehn die Sendung „Schlagabtausch“, in der die Spitzen der kleineren Partien befragt wurden. Mit dabei waren neben der FDP, auch BSW, Linke, AfD, CSU und Grüne. Auffallend: Geklatscht wurde im Publikum vor allem, nach dem Argumente geäußert wurden, die dem linken politischen Spektrum zuzuordnen sind. Lindner erwähnte daher während der Sendung mit Blick auf die Studiogäste schon, dass da wohl die „grüne Jugend“ anwesend sei.
Ein bisschen anders war’s: Das ZDF erklärte am Freitag, das man – um eine kurze Anreise zu ermöglichen – insbesondere an Berliner Unis nach Publikum gesucht habe. Das erklärt, warum das Publikum hinter den Politikern in der Tat recht empfänglich für die linkere Politik war. Man versicherte aber, dass man vorher die politische Meinung der Gäste im Publikum nicht abgefragt habe. Kubicki schrieb bei Twitter-Nachfolger X: „Ich erwarte zügig eine Erklärung vom Intendanten des ZDF, denn solche Vorkommnisse ergeben mittlerweile ein ziemlich klares Bild, das mit dem Auftrag dieses Senders nicht ansatzweise in Einklang zu bringen ist.“
Eingriff in den Wahlkampf?
Das ZDF sagte, man bedauere die einseitigen Reaktionen, hätte aber während des Live-Programms keine Möglichkeit der Einflussnahme gehabt. CDU-Mann Jan-Marco Luczak twitterte: „Das ist ein Eingriff in den Wahlkampf und inakzeptabel.“ Am Sonntag findet im Ersten und im ZDF das große TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz statt. Klar ist: Ein Problem dieser Art ist dann nicht zu erwarten. Im Studio Berlin-Adlershof, wo die Live-Sendung entsteht, wird es kein Publikum geben.
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