Ein TV-Experiment zum gefährlichen Partyszenenphänomen „Needle Spiking“, das in den letzten Tagen für Aufsehen sorgte, kommt laut ProSieben schon diesen Mittwoch ins Fernsehen.
Es sei Teil eines Beitrags im Magazin „Zervakis & Opdenhövel. Live„, das nach zwölf Wochen Sommerpause zurückkehrt. Beim sogenannten Needle Spiking handelt es sich um Angriffe in dunklen lauten Clubs und Bars, bei denen Unbekannte in erster Linie Frauen unter Drogen setzen. Den Feiernden werden zum Beispiel K.-o.-Tropfen per Nadel injiziert.
„In einem Berliner Club soll gezeigt werden, wie schnell man selbst Opfer einer Attacke werden kann. Die körperliche und psychische Unversehrtheit aller war dabei selbstverständlich unser höchstes Anliegen“, sagte ein Sendersprecher zu dem Beitrag. „Entgegen anders lautender Behauptungen hat das Team dafür natürlich nicht mit einer Nadel gearbeitet – sondern mit einem Textmarker.“ Betroffene, Clubbesitzer, Experten, Polizei und eine Psychologin kommen demnach zu Wort in dem längeren Beitrag. Es gebe auch Tipps, wie man sich selbst schützen könne.
Club-Gäste hatten sich nach dem Dreh des Experiments beschwert. Dem „Spiegel“ sagte eine 27-Jährige, sie habe zwar von Dreharbeiten in dem Club gewusst, den „Stich“ aber damit nicht in Zusammenhang gebracht und die Situation „als sehr missbräuchlich“ empfunden. Der Sender betonte dagegen, unmittelbar nachdem das TV-Team erkannt habe, dass die Frau nach der Berührung mit dem Textmarker verunsichert gewesen sei, sei sie aufgeklärt worden.
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