Die Alpenkühe können aufatmen: in diesem Sommer müssen sie sich nicht mit verwöhnten C-Promis herumschlagen. Denn der Privatsender ProSieben verzichtet in diesem Jahr auf die Reality-Show „Die Alm“.
Das ProSieben-Format „Die Alm“ entwickelte sich in der Ausgabe von 2011 immer mehr zum schlechten Abklatsch der Erfolgs-Ekelshow „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ von RTL. Ursprünglich verfolgte die Alpen-Show das Konzept, eine Hand voll Promis mit den Lebensbedinungen von vor 100 Jahren zu konfrontieren und dann zu sehen, wie die verwöhnten Stars damit zurechtkommen. In der zweiten Staffel 2011 hatte sich die Prämisse aber bereits verschoben: Die Kandidaten mussten sich Mutproben und Ekelspielchen stellen. Am Freitag gab ProSieben nun auf Twitter bekannt, dass es in diesem Jahr keine Promi-„Alm“ geben werde
Ein Grund für den Verzicht auf die Reality-Show dürfte sicherlich die enttäuschende Quote gewesen sein. Denn das Kopieren des RTL-Formats brachte nicht die gewünschte Resonanz. Die zweite Staffel erreichte bei der werberelevanten Zielgruppe im Schnitt nur etwa 12,8 Prozent Marktanteil. Der Erfolg der einzelnen Folgen war dabei jeweils stark vom Vorprogramm abhängig, was beweist, dass „Die Alm“ keine eigene Fangemeinde entwickeln konnte. Eine direkte Fortsetzung erschien daher wenig verlockend.
In der letzten Finalshow kündigten die Moderatoren Janine Kunze und Daniel Aminati zwar eine Fortsetzung an, doch wann und ob diese ins deutsche TV-Programm aufgenommen wird, erscheint derzeit fraglich. Denn bei Twitter kündigte ProSieben bereits an, dass es die Show „Frühestens 2018 wieder“ geben werde. [fm]
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