Eine Casting-Show, die Zuschauern und Jury kein Mitspracherecht einräumt, wer weiterkommt – das gab es im deutschen Fernsehen bisher noch nie. ProSieben geht bei seiner neuen Casting-Show „Die Band“ nun inhaltlich und konzeptionell neue Wege.
Casting-Shows sind nicht totzukriegen, immer neue Formate werden aus dem Boden gestampft. Auch ProSieben hat eine neue Show angekündigt, holt dabei aber nicht etwa sein altes „Popstars“-Format aus der Mottenkiste, sondern sucht eine Band aus echten Musikern, die ihre Instrumente selbst spielen. Nicht nur inhaltlich geht der Privatsender mit der Show „Die Band“ neue Wege, auch konzeptionell. So verheißen es zumindest die Details, die der Grünwälder Sender am Freitag zu seiner geplanten Show bekannt gab: Weder Zuschauer noch Jury werden entscheiden, wer in der Sendung weiterkommt. Die Teilnehmer sollen selbst bestimmen, wem am Ende der Sprung in „Die Band“ gelingen soll.
Daher will ProSieben bei der Sendung auch komplett auf eine Jury verzichten, stattdessen wird den Musikern ein Profi mit Jury-Erfahrung an die Seite gestellt: Samu Haber, der seit 2013 Jury-Mitglied bei „The Voice of Germany“ ist. In dem neuen Format soll der finnische Musiker jedoch nur eine beratende Funktion übernehmen. Er sieht die Entscheidung gegen eine Jury in dem gewünschten Casting-Produkt Band begründet, zwischen deren Mitgliedern vor allem die Chemie stimmen müsse: „Fünf wirklich gute Musiker, die alle ihre Instrumente beherrschen, sind nicht zwangsläufig auch die beste Band. Zwischen ihnen muss Magie zu spüren sein“, so der Sunrise-Avenue-Frontmann. [kw]
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