„Hat Deutschland zu lange weggeschaut?“ – Das Sat.1-Magazin „akte.“ sendet heute eine Spezialausgabe „Wenn Kinder Opfer werden“. Eine Veronica-Ferres-Komödie und die eigentliche „akte.“-Ausgabe verzögern sich dadurch.
Münster, Solingen, Bergisch Gladbach: Fast täglich werden neue Fälle von Kindesmissbrauch bekannt, fast täglich beginnen Prozesse gegen Pädophile. Doch während die Täter oft mit geringen Strafen davonkommen, leiden die Opfer lebenslang.
Das Sat.1-Magazin „akte.“ will am heutigen Montagabend um 20.15 Uhr im Spezial „Wenn Kinder Opfer werden – Hat Deutschland zu lange weggeschaut?“ den Opfern eine Stimme geben. So erzählt zum Beispiel die 34-jährige Clarissa, wie sie schon als 3-Jährige und danach über zehn Jahre hinweg von ihrem Stief-Großvater missbraucht wurde – und bis heute keinen Sex mehr ertragen kann.
Auch Dagmar Funke kommt zu Wort, die sich seit dem Verschwinden ihrer Tochter Debbie im Jahr 1996 mit der Frage quält, ob ihre Tochter ebenfalls missbraucht und dann ermordet wurde.
Außerdem geht „akte.“ der Frage nach, warum Freunde und Bekannte aus dem Umfeld der Täter die Verbrechen nicht bemerkt haben. Betroffene und Behörden werden gefragt, was geändert werden muss, damit Kinder in Deutschland sicher – und unversehrt – aufwachsen.
„akte.“ Spezial: „Wenn Kinder Opfer werden – Hat Deutschland zu lange weggeschaut?“ läuft heute Abend live und außer der Reihe, bereits um 20.15 Uhr, in Sat.1. Die Komödie „Unter deutschen Betten“ verzögert sich daher um 15 Minuten, ebenso die reguläre „akte.“-Ausgabe, in der es diesmal um vermisste Kinder geht.
Nach der Programmänderung sieht der Sat.1-Montagabend nun wie folgt aus:
20.15 Uhr: „akte. Spezial: Wenn Kinder Opfer werden – hat Deutschland zu lang weggeschaut“
20.30 Uhr „Unter deutschen Betten“
22.15 Uhr: „akte. Spezial – Vermisste Kinder“
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- AkteClaudiavonBrauchitsch: © SAT.1 / Benedikt Müller