Ver.di hat für heute, den 9. November, zum Streik bei allen ARD-Anstalten aufgerufen – aufgrund dessen gibt es im Laufe des Tages bei TV und Radio Ausfälle und Änderungen im Programm.
Die Gewerkschaft ver.di hat ihre Mitglieder heute zu einem Warnstreik ab 4 Uhr, aufgerufen. Betroffen sind alle ARD-Anstalten bei TV und Radio. Er umfasst alle Dienste, die bis Ende des Tages beginnen. Die Sender versuchen, die Auswirkungen auf das Programm gering zu halten. Beeinträchtigungen sind dennoch nicht zu vermeiden.
Hintergrund sind laufende Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaften fordern eine Laufzeit von 12 Monaten sowie eine Anhebung der Honorare und Gehälter um 5,75 bzw. 6 Prozent. Es sind nicht die ersten Warnstreiks in diesem Konflikt.
Bereits bekannte Ausfälle im gesamten ARD-Programm:
Im ARD-TV-Gemeinschaftsprogramm Das Erste sahen Zuschauer am Vormittag statt einer Live-Ausgabe der vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) produzierten Sendung „Live nach Neun“ eine Best-of-Folge. Im größten ARD-Sender WDR gab es auch Änderungen bei den Hörfunknachrichten, wie der Sender mitteilte. WDR5 übernahm in der Nacht die Nachrichten von NDR Info des Norddeutschen Rundfunks (NDR), WDR2 und 1LIVE sendeten die SWR Nachrichten aus der ARD Pop-Nacht.
Bei den Radioprogrammen des Bayerischen Rundfunks sind folgende Änderungen im Zug des Streiks aufgetreten: Die Sendung „kulturWelt“ auf Bayern 2 (8.30-9 Uhr) entfiel), ebenso „Allegro“ (6-9 Uhr) auf BR-Klassik. BR24 Radio zeigte bereits ab 6 Uhr ein eingeschränktes Nachrichtenangebot und wechselte ab 9 Uhr aufs Programm von Bayern 1. Der Sender Puls wird nachmittags streckenweise kein Live-Programm haben. Das Musikprogramm von BR Schlager läuft ab 10 Uhr ohne Moderation. Mit Einschränkungen bei Web-Angeboten, Apps und Social Media-Kanälen ist ebenfalls zu rechnen
Quelle: BR, dpa
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