Produzenten fordern festen Platz für Kinofilme bei ARD und ZDF

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In der Primetime haben deutsche Kinoproduktionen kaum Platz bei ARD und ZDF, kritisieren Filmverbände die öffentlich-rechtlichen Sender für die späte Programmierung der heimischen Filme und fordern einen festen Sendeplatz.

Aus Sicht der deutschen Filmverbände zeigen die öffentlich-rechtlichen Sender zur Primetime noch immer zu wenige Kinofilme aus Deutschland, wie aus einer gemeinsamen Erklärung von Produzentenallianz, Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler, Bundesverband der Fernseh- und Filmregisseure und weiteren Organisationen vom Mittwoch hervorgeht.

Als Beispiel für eine zu späte Programmierung nannten die Verbände denDoris-Dörrie-Film „Kirschblüten – Hanami“, den die ARD am 20. November(Samstag) erst um 22.15 Uhr zeigen wolle. Ins Kino habe dieser Film vorzwei Jahren rund 1,1 Millionen Zuschauer gelockt. Die Erstausstrahlungbei Arte holte im Februar 2010 zur Primetime eine Quote von rund 1,55Millionen Zuschauern. Der Anteil der Kinobesucher, die sich deutscheProduktionen ansehen, würde stetig steigen, hieß es weiter.

Bei ARD und ZDF aber käme der deutsche Kinofilm kaum zur Hauptsendezeitvor und Zuschauer würden so viele erfolgreiche Filme verpassen. DieFilme müssten einen festen Sendeplatz in der Primetime derÖffentlich-Rechtlichen bekommen, forderten die Verbände. [cg]

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13 Kommentare im Forum
  1. AW: Produzenten fordern festen Platz für Kinofilme bei ARD und ZDF "Produzenten fordern festen Platz für Kinofilme bei ARD und ZDF" "Journalisten fordern festen Platz für Tagesthemen und heute journal" Wer von beiden hat jetzt rechter?
  2. AW: Produzenten fordern festen Platz für Kinofilme bei ARD und ZDF Ein fester Platz paßt nur in ein Konzept, solange alle Beiträge einer Kategorie die gleiche Länge haben.
  3. AW: Produzenten fordern festen Platz für Kinofilme bei ARD und ZDF Was das betrifft helfen sich ARD und ZDF ja gerne auch mal mit der Schere aus oder spielen die Filme intern schneller ab, damit sie auf 90 Minuten kommen. Naja, als Filmfan bezahlt man aber dann nicht die Öffis, um auf die Privaten verwiesen zu werden. Wobei der deutsche Film bei den Öffis wie ich finde noch halbwegs humane Sendeplätze bekommt, bei den Lizenzfilmen aus den Staaten läuft vieles, obwohl es freigabemäßig garnicht notwendig wäre, auf viel unmöglicheren Sendeplätzen. Zwar kann man sich da mit einem PVR helfen, aber den hat nun mal nicht jeder und Fernsehen kann nicht so konzipiert sein, dass man sich alles aufnehmen muss. Und wenn man jetzt für einen Kinofilm mal einen Schmonzettensendeplatz wegstreicht wäre auch nicht so tragisch.
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