„Deutschland 83“ brachte Produzent Nico Hofmann zwar nicht die erhoffte Reaktion ein, doch an das Potential von Serien glaubt er weiterhin. Seiner Ansicht nach ist der Boom noch lange nicht vorbei.
Der Hype um Serien ist nach Ansicht von Filmproduzent Nico Hofmann noch nicht vorbei. „Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Serielle Arbeiten nehmen an Fahrt auf“, sagte Hofmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Auch wenn die RTL-Quoten von ‚Deutschland 83‘ nicht befriedigend waren – die Serie läuft weltweit unglaublich erfolgreich.“
Zur Berlinale (11.-21. Februar) bemerkte Hofmann, das ganze Geschäft habe sich zunehmend internationalisiert. „Berlin spielt eine führende Rolle für den internationalen Filmmarkt und auch zunehmend für das Fernsehen. Das bedeutet, dass man in diesen zehn Tagen die Möglichkeit hat, die unterschiedlichsten Filmschaffenden aus allen Ländern zu treffen.“
Er versuche aber auch, möglichst viele Filme zu sehen. „Meine Agenda für die Berlinale ist: ein Drittel Filme schauen, ein Drittel Termine vereinbaren und ein Drittel Präsentation der eigenen Arbeit. Wir bauen zum Beispiel gerade ‚Ku’damm 56‘, unseren Dreiteiler, der im März im ZDF läuft, für den internationalen Markt auf.“ Bei der Berlinale ist eine von Hofmanns Studentinnen im Wettbewerb dabei: Anne Zohra Berrached mit „24 Wochen“. „Es ist ein ganz toller Film geworden“, lobte Hofmann, der an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg lehrt. [dpa/fs]
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