Der Münchner Pay-TV-Anbieter überlegt sich, jetzt auch gerichtlich gegen die Sendelizenz von Arena vorzugehen.
Dies gab heute ein Premiere-Sprecher gegenüber einem deutschen Nachrichtendienst in München bekannt, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Premiere-Chef Georg Kofler gibt die Bundesliga-Übertragung für seinen Sender noch nicht auf. Nachdem die Telekom nun doch endgültig erklärt hat, die IPTV-Rechte an der Bundesliga nicht gemeinsam mit Premiere über Kabel oder Satellit ausstrahlen zu wollen, versucht Premiere auf einem anderen Weg, Arena auszustechen.
Nachdem die Premiere-Beschwerde bei der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen gegen die Rundfunkzulassung von Arena im Sand verlaufen ist, könnten nun die Gerichte eingeschaltet werden. Das Argument von Premiere gegen die Sendelizenz von Arena würde wohl wieder lauten, dass Arena eine hundertprozentige Tochter des Kabelbetreibers Unity Media ist. Brisant an dieser Kombination ist, dass Inhalt und Verbreitungsweg in einer Hand liegen und damit die Meinungsvielfalt im Rundfunk zu stark eingeschränkt wäre. [lf]
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