Precht diskutiert Kapitalismus und Demokratie mit Robert Habeck

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Wie soll das Kräfteverhältnis zwischen Demokratie und Kapitalismus in Zukunft aussehen? Darüber spricht Richard David Precht in seiner Sendung im ZDF mit Robert Habeck.

An diesem Sonntag, um 0 Uhr, ist mit Habeck einer der beiden Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen bei „Precht“ zugast. In der aktuellen Ausgabe der Sendung bespricht der Philosoph mit dem Politiker, wie der globale Kapitalismus die Souveränität von Demokratien untergräbt.

Die demokratischen Werte einzelner Staaten werden immer häufiger durch einen global und rücksichtslos agierenden Kapitalismus konterkariert. Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung, dass autoritäre Staaten wie China effizienter auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren als Demokratien. Rigorose Durchsetzungskraft, Abschottung und ungeteilte Macht im Staat seien den langsamen, weil vorsichtigen, demokratischen Prozessen überlegen.

Ob Bankenrettung, Steuerflucht oder Lohndumping – meist gewinnt der Spekulant und selten der Bürger, so eine verbreitete Auffassung. Und die Angst vor Migration und Überfremdung tun ein Übriges, das Vertrauen, das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Gefühl der Teilhabe zu untergraben, welche eine intakte Demokratie ausmachen. In Europa, wo es die Demokratie nach vielen Mühen geschafft hat, sich auch über Landesgrenzen hinweg zu verflechten, gibt es kaum noch den Glauben an globale Solidarität und ein faires Miteinander.

Im Gespräch mit Richard David Precht sagt Robert Habeck: „Die Parteienlandschaft vollzieht nach, was in der Gesellschaft vor sich geht. Die Zeit der großen Kompromisse ist vorbei. Politik wird zunehmend vom Ziel her gedacht, für dessen Erreichen man sich Bündnispartner sucht.“[bey]

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2 Kommentare im Forum
  1. Richard David Precht ist wirklich gut, hoch intelligent - sein Gesprächspartner jedoch interessiert mich nicht die Bohne. Aber wen wunderts? Die Grünen sind "trendy", sie füllen die demokratische Lücke welche u. a. die SPD ihnen öffnet. Somit sind sie gern gesehene Gesprächspartner im 2DF.
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