„Popstars“-Pause auf ProSieben – Juror „D!“ setzt auf „Flash!“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Keine „Popstars“ auf ProSieben? Sie sind in eine Art kreative Pause gegangen. Juror und Coach Detlef D! Soost gönnt sich aber keine Ruhe und feilt an der Neuauflage für 2012 – mit der Show „Flash!“ ist er dennoch in diesem Herbst bei ProSieben auf dem Bildschirm präsent.

Das „D!“ im Namenszug ist zu seinem Markenzeichen geworden. In diesem Herbst werden sich einige Fans des Berliner Choreographen Detlef D! Soost wundern, dass er nicht so präsent ist wie sonst im Fernsehen. Denn ProSieben hat der Castingshow „Popstars“, bei der Soost seit dem Jahr 2000 immer als Coach oder Juror mitwirkte, nach zuletzt mäßigem Anklang eine Regenerationspause verordnet. Stattdessen versucht der Medienkonzern auf beiden großen Sendern, Sat.1 und ProSieben, mit „The Voice of Germany“ eine andere Show.
 
Doch der 41-jährige Soost ist ein Kämpfer, der nicht aufsteckt, typisch für einen Mann, der aus bescheidenen Verhältnissen stammt und sich immer hat durchsetzen müssen. Er gibt keine Ruhe und führt mit ProSieben bereits jetzt wieder Gespräche über eine Neuauflage der „Popstars“. „Wir kommen im nächsten Jahr“, kündigt Soost, Sohn einer Deutschen und eines Ghanaers, an. „Das ist sicher“. Vermutlich wird die Show nicht erst im Herbst starten, sondern schon früher, voraussichtlich im späten Frühjahr.

Dahinter steckt Kalkül: Denn sollte „The Voice of Germany“ in diesem Winter ein Publikumserfolg werden, eignet sich „Popstars“ gut als Aufwärmer im Vorfeld. So einfach kann eine Show nicht vom Bildschirm verschwinden, die in ihrer deutschen Erstlingsausgabe immerhin im Jahr 2000 die „No Angels“ hervorgebracht hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird beim nächsten Durchgang wieder eine Band gesucht – ob ausschließlich Mädchen, ausschließlich Jungen oder gemischt ist, so Soost, noch offen.
 
Doch mit zwei großen Abenden ist Soost auch in dieser Wintersaison zu sehen. An diesem Donnerstag (22.30 Uhr) ist die Premiere der Sendung „Flash! Der größte Moment deines Lebens“. Gemeinsam mit Co-Moderatorin Charlotte Engelhardt überrascht er einen Menschen mit einer Tanzeinlage von rund 1000 Laien – ein gigantisches logistisches Unterfangen, zumal auch die Mitwirkenden bis kurz vor ihrem Einsatz gar nicht wussten, wann und wo genau sie was und für wen zu machen hatten, wie Soost beschreibt.
 
„Bei der Sendung handelt es sich um eine Mischung aus Sendungen mit versteckter Kamera sowie den Formaten „Vermisst“ und „Nur die Liebe zählt“ und einem großen Flashmob mit 1000 Menschen – das hat es noch nie im deutschen Fernsehen gegeben.“ Eine zweite Auflage ist bereits sicher: Sie soll, sagt der Vater von drei Kindern, voraussichtlich im Februar auf dem gleichen Sendeplatz zu sehen sein – nach dem Start von Heidi Klums nächster Runde von „Germany’s next Topmodel“.
 
Dass die Show an diesem Donnerstag erst recht spät um 22.30 Uhr zu sehen ist, hat auch einen Grund: Den Vorlauf bestreitet die Sendung „Die nervigsten Deutschen 2011“, die damit eine lange Phase der Jahresrückblicke einleitet: Auf der Auswahlliste standen in diesem Jahr unter anderem Musiker Dieter Bohlen, Kanzlerin Angela Merkel und TV-Sternchen Daniela Katzenberger.
 
Die letzte „Popstars“-Retortenband LaVive konnte nicht an die Erfolge der „No Angels“ oder von „Monrose“ anknüpfen. In diesem Jahr pausiert das Format. Pro Sieben setzt stattdessen auf das niederländische Erfolgsformat „The Voice Of Germany“ (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [Carsten Rave/ar]

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