In Hamburg hat die ARD am Donnerstagabend ihre Programmplanung für 2011 vorgestellt. Neben Sport, Politik und dem Eurovision Song Contest investiert die Sendeanstalt allein 250 Millionen Euro in Hollywood-Blockbuster und weitere Spielfilme.
„Shrek der Dritte“, „The Wrestler“, „Der Vorleser“ und „Die Päpstin“ gehören zu den cineastischen Highlights, die ARD-Programmdirektor Volker Herres im Rahmen der Präsentation ankündigte. Außerdem stehen der John-Malkovich-Film „Schande“, die britische Literaturverfilmung „Wiedersehen mit Brideshead“ sowie die Brit-Komödie „Happy Go Lucky“ auf dem Programmplan. Darüber hinaus plant die ARD eine Retrospektive sämtlicher James-Bond-Filme bereits im März.
Neben den Kinofilmen stehen im fiktionalen Bereich auch Eigenproduktionen parat. Zu Ostern spielt Christine Neubauer eine Ordensschwester in dem Zweitteiler „Gottes mächtige Dienerin“. Um eine Rettungsaktion nach einem U-Boot-Untergang im Zweiten Weltkrieg dreht sich die deutsch-britsche Produktion „Laconia“ mit Franka Potente und Thomas Kretschmann. Außerdem startet die neue ARD-Serie über das Leben auf einem Pferdegestüt in der Steiermark „Das Glück der Erde“.
2011 feiert darüber hinaus der „Polizeiruf 110“ seinen 40. Geburtstag mit neun neuen Folgen und zwei neuen Ermittler-Teams. Jeweils ein neues Team wid beim BR und beim RBB einsteigen. Auch der „Tatort“ bekommt Verstärkung. Fünf neue Kollegen wird es 2011 geben, während im Mai das Erste den 800. „Tatort“ ausstrahlt. Auch imTelenovela-Bereich gibt es einen Meilenstein zu feiern. „Rote Rosen“strahlt seine tausendste Episode aus.
Die politischen und sportlichen Großereignisse diesen Jahres finden neben dem fiktionalem Programm ebenfalls Berücksichtigung. Die Landtagswahlen in sieben Bundesländern würden umfangreich verfolgt, versichert Herres. Sportlich ist natürlich die Frauenfußball-WM im Juni und Juli im eigenen Land Höhepunkt des Jahres. Mitte Mai kooperiert das Erste mit Pro Sieben bei der Übertragung des Eurovision Song Contest aus Düsseldorf.
In Grundzügen hatte die ARD ihr Programm für das neue Fernsehjahr bereits Anfang Dezember präsentiert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Am Donnerstag wurden den geladenen Journalisten nun erstmals Bewegtbilder präsentiert und vor allem die neuen Formate im Bereich Fiktion in den Mittelpunkt gerückt. [js]
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