Plasberg: AfD-Politiker suchen in Talkshows die Opferrolle

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Im morgen erscheinenden „Spiegel“ äußert sich „Hart aber fair“-Moderator Frank Plasberg zu der Rolle von Talkshows in Debatten die über das Sendeformat hinausgehen, wie Selbstdarstellung und Wahlerfolg der AfD.

Aus Sicht des ARD-Moderators Frank Plasberg (60) sind Talkshows nicht für den Wahlerfolg der rechtspopulistischen AfD verantwortlich. „Niemand kann eine Partei groß machen, wenn es dafür in der Bevölkerung nicht ein Bedürfnis gibt“, sagte Plasberg dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. „Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, Parteien kleinzuhalten. Das ist, bitte schön, der Job der politischen Konkurrenz.“

Nach der Bundestagswahl hatten führende Vertreter anderer Parteien die Ursachen für den AfD-Wahlerfolg in der Präsenz der AfD-Vertreter in den TV-Talks gesucht. „Wir sind nicht dazu da, den Schulterschluss mit den vermeintlich richtig guten Demokraten zu üben, um im Gegenzug das niederzukartätschen, was am rechten Rand entsteht“, so der Polittalker.

AfD-Politiker wollen laut Plasberg nicht mit den anderen Gästen diskutieren, lieber setzten sie sich mit dem Moderator auseinander, weil so die Opferrolle schneller herstellbar sei. „Und das ist ein Dilemma, denn als Moderator müssen Sie sich sehr beherrschen, in der Sache angemessen und konsequent zu fragen, aber kein Tribunal herzustellen.“[dpa]

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53 Kommentare im Forum
  1. Ja, ja............der WDR und Plasberg im Speziellen, sind für ihre "überragende" Objektivität besonders bekannt..........
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