
„planet e.“ berichtet am Sonntag, 30. September um 16.30 Uhr im ZDF über „Killer oder Kuscheltier? Katzen im Fokus“. In Deutschland gibt es zu viele Katzen, die als heimatlose Streuner nachtaktiv, verwahrlost und nicht kastriert sind.
Um die Katze und ihren Einfluss auf die Vogelwelt tobt ein Streit in Deutschland. Forscher sind sicher, dass Katzen den Bestand mancher Arten massiv gefährden. Katzenexperten widersprechen, und sagen, dass keine Vogelart durch die Tiere ernsthaft bedroht wird.
Fest steht jedoch, die heimatlosen Streuner vermehren sich stark. Die einzige Möglichkeit, das Problem der zu vielen streunenden Katzen zu lösen, ist aus Sicht vieler Tierschützer eine Kastrationspflicht.
Die Stadt Paderborn hat diese bereits vor zehn Jahren für alle frei lebenden Katzen erlassen. Seitdem hat sich die Zahl der Streunerkatzen im Stadtgebiet von bis zu 500 auf etwa 30 Tiere reduziert. Das Besondere an der Regelung: Jeder, der eine fremde Katze füttert, muss sich um deren Kastration kümmern.
Tierheime in Deutschland spüren die Folgen der hohen Katzenpopulation deutlich. Silvia Gruber vom Tierschutzverein Dachau hat auch in diesem Jahr wieder ein Problem: Es gibt viel zu viele Babykatzen. In den Sommermonaten setzt alljährlich eine Katzenschwemme ein. 40 junge Katzen in ihrem Tierheim sind keine Seltenheit.
„Killer oder Kuscheltier? Katzen im Fokus“ läuft am Sonntag, 30. September um 16.30 Uhr im ZDF. [jrk]
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