Eine neue Phoenix-Dokumentation erzählt die 70-jährige Geschichte des Bundestages – anhand von kontroversen Debatten, bei denen leidenschaftliche Überzeugungskämpfe im Mittelpunkt standen.
Beispielhaft nennt der Sender die Entscheidungen zur Verjährung von NS-Verbrechen, zum Abtreibungsrecht, zum Einsatz in Konfliktgebieten, zur Hauptstadt-Wahl oder zur „Ehe für alle“.
Klaus Kastenholz und Bernd Reufels werfen heute um 20.15 Uhr einen Blick hinter die Kulissen von Parlamentsdebatten, die zu Sternstunden deutscher Demokratie wurden. Im Fokus steht die Frage: Wie ist das Spannungsfeld zwischen der Gewissensfreiheit eines Abgeordneten und den Erwartungen von Fraktion, Regierung und Parteien wirklich?
Führende Politiker von heute und aus früheren Zeiten des Bundestages, wie etwa Wolfgang Schäuble, Norbert Blüm, Hans-Christian Ströbele, Rudolf Scharping und Katrin Göring-Eckardt schildern ihre Einschätzung der demokratischen Debatten-Kultur in Deutschland.
Neben Experten wie der Historikerin Prof. Marie-Luise Recker und dem Politologen Prof. Andreas Rödder kommen auch „Abweichler“ zu Wort, die nicht den üblichen Fraktionszwängen gehorchten, sondern ihrem Gewissen folgten, wie etwa Frank Schäffler, Marco Bülow, Klaus-Peter Willsch und Sigrid Skarpelis-Sperk. Auch langjährige Journalisten von Phoenix, ARD und ZDF berichten, wie sie diese dramatischen Debatten in Bonn und Berlin hautnah miterlebten, darunter Klaus Prömpers, Wolfgang Herles, Ulrich Deppendorf und Erhard Scherfer. [fp]
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