
Das heiße Wetter hat in Deutschland viele Menschen weg vom Fernsehgerät getrieben. Die Quoten waren vergleichsweise mau.
Das heiße Pfingstwetter hat die TV-Lust der Deutschen abgekühlt und den Fernsehmachern einen schlappen Sonntag beschert: Mit gerade einmal 4,39 Millionen Zuschauern hat das Formel-1-Rennen in Kanada am Sonntag für RTL den Tagessieg bei den Einschaltquoten geholt. Das entsprach ab 20 Uhr einem Marktanteil von 17,9 Prozent.
Auf Platz zwei zur besten Sendezeit lag das Erste mit einer „Tatort“- Wiederholung: Der Leipziger Krimi „Nasse Sachen“ von 2011 mit Simone Thomalla und Martin Wuttke in den Hauptrollen kam ab 20.15 Uhr auf 4,33 Millionen Zuschauer (17,3 Prozent für die ARD).
Erstausstrahlungen vom „Tatort“, von denen die letzte vor der Sommerpause am Pfingstmontag anstand, haben normalerweise mehr als acht Millionen Zuschauer. Auch Wiederholungen schneiden oft gut ab. Wegen der hohen Temperaturen dürften jedoch viele Menschen in Deutschland den Abend im Freien statt vor dem Fernseher verbracht haben.
Platz drei erreichte das ZDF mit dem Herzkino-Melodram „Lebe lieber italienisch!“ und 3,35 Millionen Zusehern (13,5 Prozent). Auf Rang vier landete die Free-TV-Premiere „Wickie auf großer Fahrt“ bei Sat.1 mit 2,09 Millionen (8,4 Prozent). Die Free-TV-Premiere von George Clooneys Politdrama „The Ides of March – Tage des Verrats“ mit Clooney selbst und Ryan Gosling bei ProSieben sahen dagegen lediglich 1,06 Millionen (4,3 Prozent). Vox und RTL II lagen ab 20.15 Uhr unter einer Million Zuschauern.
In der bisherigen Jahresbilanz liegt das ZDF mit 13,1 Prozent auf Platz eins. Die ARD folgt mit 12,1 Prozent auf Platz zwei, vor dem privaten Marktführer RTL mit 11,0 Prozent. Sat.1 kommt auf 8,1 Prozent, ProSieben auf 5,5 Prozent, Vox auf 5,2 Prozent, RTL II auf 3,9 Prozent sowie Kabel eins auf 3,8 Prozent und Super RTL auf 1,7 Prozent. [dpa]
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