Der RTL-Chefredakteur und News-Anchor Peter Kloeppel kann sich eine Zusammenarbeit mit dem Kölner Privatsender über sein Vertragsende 2014 hinaus vorstellen. Das sagte er in einem aktuellen Medieninterview.
Dies äußerte Kloeppel in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagsausgabe). Angesprochen auf seine früheren Pläne, nach dem Abitur seiner Tochter in die USA zurückzukehren, erklärte der Moderator, bei RTL glücklich zu sein. Außerdem dauere es bis zum Schulabschluss seiner Tochter noch drei Jahre und so habe er genügend Zeit, über seine persönliche Zukunft nachzudenken.
Der Journalist achte bei seinen Nachrichten besonders auf die Verständlichkeit der Sprache, erklärte er im Interview. Bei der Vorbereitung habe er dabei keine spezielle Zuschauergruppe vor Augen. Er frage sich lieber selbst, „was weiß ich, was muss ich alles wissen und was weiß ich alles nicht“. So versuche er auch die kompliziertesten Sachverhalte so einfach wie möglich zu erklären.
Angesprochen wurde Kloeppel auch auf die Parodie zu „RTL aktuell“ in der ProSieben-Satireshow „Switch Reloaded“. Dort stehen meist die Geschehnisse im fiktiven Land Lampukistan im Mittelpunkt. Der RTL-Chefredakteur sagte, er fühle sich geehrt, wenn ihn Fans auf dieses Thema ansprächen. „Schließlich ist es eine komplizierte Gemengelage da in Lampukistan, die ich mit allen Mitteln versuche zu entwirren“. Somit unterstütze die Show sein klassisches Nachrichtengeschäft, schmunzelte Kloeppel.
Kloeppel wurde im Mai von der Fernsehzeitschrift „TV Digital“ zum bekanntesten und kompetentesten männlicher Nachrichtenmoderator im deutschen Fernsehen ernannt. 77 Prozent aller 1 001 vom Institut TNS Emnid befragten Deutschen ab 14 Jahren sagten, ihnen sei Kloeppel als Anchorman von „RTL aktuell“, bekannt. Auch bei der Frage, wer für sie der Kompetenteste unter den Nachrichtenleuten sei, lag Kloeppel mit 33 Prozent vorn – bei dieser Fragestellung waren nur Einfachnennungen möglich. [frt]
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