Das Bezahlfernsehen hat neue Zuschauer gewonnen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Pay-TV-Abonnenten in Deutschland um 300.000 auf 7,6 Millionen, dieses Jahr erwartet der Verband Privater Rundfunk und Telemedien eine Fortsetzung des Trends mit wiederum 300.000 zusätzlichen Kunden.
„Pay-TV ist im Massenmarkt angekommen“, sagte Geschäftsführer Frank Giersberg am Dienstag in München.
Dementsprechend steigen auch die Umsätze: In Deutschland setzte die Branche im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Euro um, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Für Deutschland, die Schweiz und Österreich erwartet der Verband ein Umsatzwachstum von 10 bis 12 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.
Deutlich schneller als bei herkömmlichen Fernsehprogrammen wächst der Marktanteil der Abrufangebote (video on demand). Bei manchen Serien bewege sich die On-demand-Nutzung bereits Richtung 50 Prozent, sagte Sky-Österreich-Chef Holger Enßlin.
Sky ist mit seinen Fußballsendern nach wie vor Marktführer im deutschen Sprachraum, allerdings hat das Unternehmen noch nie schwarze Zahlen geschrieben. Für die Übertragung der nächsten Bundesligasaison musste Sky eine Preiserhöhung von 80 Prozent schlucken – von 489 auf 793 Millionen Euro, wie Enßlin sagte. Abgesehen davon wird künftig das jeweils erste Bundesligaspiel des Wochenendes am Freitagabend vom Konkurrenten Eurosport übertragen, ebenso die Montagsspiele, die es in der neuen Saison erstmals regulär in der Bundesliga geben wird. [dpa]
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