Olympia in Tokio: ARD und ZDF präsentieren TV- und Streaming-Pläne

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Olympia bei ARD und ZDF
Bild: ARD/Tokyo 2020 Organising Committee

Der Countdown läuft. In zehn Tagen werden die 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio eröffnet. Und sie werden in mancher Hinsicht ganz besonders sein: mit einem Jahr Verspätung gibt es Olympia ohne Publikum in den Stadien oder Hallen und mit strengen Corona-Auflagen in Japan.

ARD-Teamchef Gerd Gottlob: „Wegen der Pandemie mussten wir unser Konzept verändern. Und obwohl der Veranstalter nach wie vor viele Fragen nicht geklärt hat, wollen wir ein Top-Programmangebot auf allen Ausspielwegen abliefern.“ Uwe Schwering, bis Ende 2020 ARD-Studioleiter in Tokio: „Den Spagat hinzukriegen zwischen Nähe zum Geschehen und Kontaktvermeidung – eine völlig neue olympische Disziplin. Hoffe, wir gehen da alle mit Gold nach Hause.“

ARD und ZDF: 140 Stunden Olympia live im TV

Das Erste berichtet vom 22. Juli bis 8. August in insgesamt rund 140 Sendestunden an neun Tagen im Wechsel mit dem ZDF. Ergänzt wird das umfangreiche Olympia-Paket durch zahlreiche Dokumentationen im Ersten und in der ARD Mediathek. Vom Beginn der Wettkämpfe am frühen Morgen Ortszeit bis zu deren Ende sind ARD-Reporterinnen und -Reporter von Fernsehen, Hörfunk und Online nach Möglichkeit live dabei. Für den ARD-Hörfunk werden die Olympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt zum größten Radioereignis des Jahres.

Viel Radioprogramm zu olympischen Spielen

Rund 16.000 Sendeplätze in etwa 50 Radioprogrammen sind zu beliefern. Und auch das Live-Angebot online ist so umfangreich wie nie. Neben dem Das-Erste-Livestream können die Sportfans im Livecenter erstmals bis zu zehn parallele, webexklusive Livestreams verfolgen.

1500 Stunden Livestreams

Fast 1500 Stunden umfasst das Livestreaming-Angebot, das auch in der ARD Mediathek zu sehen sein wird. Webexklusive Zusammenfassungen und Berichte runden das Angebot auf den digitalen Plattformen der „Sportschau“ ab. „Wir freuen uns, dass wir zum ersten Mal ein so umfangreiches Livestream-Angebot umsetzen können – auch wenn es für uns an die Grenzen unserer Möglichkeiten bringt. Die Olympischen Spiele sind vielschichtiger als jedes andere Sportereignis“, sagt Carsten Flügel, Olympia-Programmchef des Norddeutschen Rundfunks, dem ARD-Federführer für die Übertragungen aus Tokio. Schließlich geht es um 33 Sportarten, mit den Paralympics (vom 24. August bis 5. September) kommen noch einmal 23 dazu.

Berichterstattung zu Tokio aus Mainz

Der Großteil der Olympia-Crew für Das Erste sitzt diesmal nicht vor Ort, sondern in einem Sendezentrum in Mainz, im sogenannten National Broadcasting Center, dem Dreh- und Angelpunkt der Übertragungen. Wie schon in Rio 2016 werden Frank Busemann und Julius Brink als ARD-Experten aber vor Ort sein und nicht nur Hintergründe und Expertisen zu ihren Sportarten Leichtathletik und Beachvolleyball liefern, sondern auch als ehemalige Olympia-Teilnehmer ihre Einschätzungen zu anderen Disziplinen einbringen. Kompetente Unterstützung also für die Moderatoren Jessy Wellmer und Alexander Bommes.

Hier gibt es Olympia in UHD

Wer die Sportübertragungen in UHD sehen will, findet ein entsprechendes Angebot anderswo: Der Eventsender Eurosport 4K wird während der Olympischen Spielen Tokyo 2020 vom 23. Juli bis 8. August 2021 auf UHD1 by HD Plus verfügbar sein. An jedem Wettkampftag der Olympischen Spiele werden dort alle großen Live-Highlights gezeigt. Eurosport-Zuschauer können insgesamt über 200 Stunden Live-Berichterstattung der Olympischen Spiele Tokyo 2020 in nativem UHD genießen, inklusive der Eröffnungs- und Schlussfeier. Zudem will Eurosport mittels einer Konferenzzschaltung bei allen Medaillen-Entscheidungen live dabei sein.

Quelle: ARD

Bildquelle:

  • olympia-ard-zdf: ARD
13 Kommentare im Forum
  1. Bitte nicht pauschalisieren. Es ist ein großer Unterschied ob es ein fast volles Stadion mit zum Teil zweifelhaften Negativtests ist oder ein zu 30-40 Prozent gefülltes mit nur Geimpften als Beispiel.
  2. Laut Text werden wohl einige wenige vor Ort sein, ich möchte keinesfalls auf die klassischen Öffi Qualitätsfragen verzichten der Art "Warum haben Sie nicht gewonnen" oder auch "Wie fühlen Sie sich jetzt". Unverzichtbar waren in der Vergangenheit auch die gefühlt stundenlangen Schalten ins Studio, während "da draußen" die Live Events ohne die Deutschen Zuschauer vor sich hin spielten. Ach und wie gern erinnert man sich an "wir schalten jetzt Live nach da und da", kurz nachdem man das komplett beendete Event schon woanders fertig geschaut hatte, ja ja, unsere kecken Öffis. Mein Dank geht jetzt schon mal an Zattoo CH für etwaige Ausweichsender, hilfsweise in einer mir völlig fremden Sprache. Denn ich bin so ein komischer Freak, ich möchte bei den Olympischen Spielen immer gern die Spiele sehen, ich weiß, völlig irrsinnig.
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