OLED-Technologie vor dem Durchbruch

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Marktexperten sagen der OLED-Technologie schon seit Langem eine große Zukunft voraus. Neueste Prognose: Im nächsten Jahr wird sich die Produktion der „Organic Light Emitting Diodes“ verzehnfachen.

Im Jahr 2011 steht der endgültige Durchbruch der OLED-Technologie im Bereich Displays und Beleuchtung bevor. Das zumindest glaubt Erich Strasser, Herausgeber und Chefredakteur des Online-Portals „OLED.at“ und rechnet für die Zukunft mit vielen neuen, spannenden Produkten. Der OLED-Experte hat aktuelle Markt- und Insider-Informationen ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis: Mitte 2011 wird sich die weltweite OLED-Produktion verzehnfacht haben.
 
Dabei sind die Anwendungsmöglichkeiten für die Technologie sehr vielfältig. In erster Linie werden die OLED-Displays die Smartphones und TV-Geräte erobern. Doch auch Fenster mit transparenten OLEDs werden laut Strasser schon in wenigen Jahren zum Alltag gehören: Bei Tageslicht sind sie transparent, am Abend werden sie per OLED zur Lichtquelle. In den nächsten Monaten erwartet Strasser große Fortschritte der OLED-Technologie: „Die Lebensdauer von OLEDs wird sich verdoppeln, Kontrast und Farben werden deutlich besser.“

Der Technologie-Wechsel soll 2011 Rekordtempo erreichen. OLED erobert in den nächsten Jahren auch den Flat-TV-Markt und wird die LCD- und Plasma-Technologie langsam ablösen: „Die Hersteller haben die Zukunft von OLED erkannt. Alleine LG Display und Samsung Mobile Display investieren in den nächsten fünf Jahren rund 13 Milliarden Euro in neue OLED-Fertigungsanlagen“, so Strasser. Dieselbe Summe sei damals in LCD-Technologie investiert worden. Schon 2011 wolle LG einen 31 Zoll großen OLED-3D-Fernseher anbieten. Samsung plane in zwei Jahren sogar aufrollbare OLED-TVs.

Bei TV-Geräten konnte sich die Technologie bisher vor allem wegen des hohen Preises bei größeren Displays gegen die Konkurrenz von Plasma und LED nicht durchsetzen. Bei Smartphones ist die OLED-Technologie bereits ein Massenmarkt: Unternehmen wie Samsung oder Nokia haben schon einige Modelle mit OLED-Displays im Handel. „Künftig werden fast alle neuen Smartphones mit OLED auf den Markt kommen“, sagte Strasser. [mw]

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11 Kommentare im Forum
  1. AW: OLED-Technologie vor dem Durchbruch Die Entwicklung schreitet (hoffentlich) voran und so wird die Haltbarkeit hoffentlich auf ein akzeptables Niveau gehoben. So wie bisher sind OLEDs kaum brauchbar, vor allem nicht im Wohnzimmer oder als PC Bildschirm. Sollten sie aber in der Haltbarkeit deutlich verbessert werden, freu ich mich auf einen Wohnzimmer OLED. Aber 50'..da wirds wohl noch mind. 2 Jahre dauern. Ich hoffe es ist nicht so eine Pseudo-Euphorie wie bei der SED Technik (P.S.: der DDR Gag ist hier bereits ausgelutscht ), die ja ähnlich wie OLED als Heilsbringer vermarktet wurde, dann aber unterging.
  2. AW: OLED-Technologie vor dem Durchbruch Sehr geehrter Herr Johnny Die AM-OLEDS (Aktive Matrix OLEDS) haben eine komplett andere Struktur als die OLEDS vor einigen Jahren. Die organischen Materialien werden ständig verbessert. Warum glauben Sie gibt es OLEDs in fast allen neuen Smartphones? Die Lebensdauer der OLED Displays genügt heute schon zur gänze und wird sich sicher noch verbessern. Doch wenn das Display jetzt unter "Normalbetrieb" 10 Jahre hält ist das doch genug oder?
  3. AW: OLED-Technologie vor dem Durchbruch Bin auch sehr misstrauisch was Prognosen von sogenannten Marktexperten betrifft; ist ungefähr so zuverlässig wie unsere Wirtschaftsweisen und ihre Wachstumsprognosen . Würde mir auch einen OLED Fernseher wünschen, da ich mit Samsung Kamera und NOKIA C7 mit OLED Display sehr zufrieden bin und die Blickwinkelunabhängigkeit meines früheren Plasmas beim Fernseher vermisse. Wenn aber "Samsung Mobile Displays" investiert und Samsung selbst teilw. Nachfolgemodelle von Handy's wieder mit LCD ausrüstet, die zuvor OLED hatten, bin ich doch pessimistisch. Auf der anderen Seite ging der Preissturz bei großen LCD's dann doch recht schnell und verdrängte Plasma Displays. Vielleicht hat ja LG was vor.
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