Schauspielerin Nora Tschirner (38) mag nur an Talkshows teilnehmen, wenn sie auch etwas zu erzählen hat.
„Klar könnte ich mich jedes Mal irgendwo reinsetzen, wenn ich gerade eine Figur in einem Animationsfilm synchronisiert habe – aber würde das irgendwen interessieren? Also sage ich freundlich ab. Und melde mich wieder, wenn ich ein Thema habe, über das ich wirklich reden will“, sagte die Film- und Fernsehschauspielerin („Keinohrhasen“, Weimar-„Tatort“) der „Süddeutschen Zeitung“.
Auch auf Filmdrehs habe sie immer wieder für längere Zeit keine Lust: „Ich muss einen Filmstoff richtig spüren, damit ich zusage. Und danach dauert es, bis meine Lust auf Drehen und das Leben am Set wieder aufgefüllt ist.“
Derzeit ist Tschirner in der Verfilmung von Daniel Glattauers Bestseller-Roman „Gut gegen Nordwind“ im Kino zu sehen. Hier gibt sie eine gutbürgerliche Frau, die sich um die Kinder kümmert, als Klavierlehrerin arbeitet – und sich versehentlich übers Internet verliebt.
Für die Zukunft kann sich Tschirner ein Projekt zum Thema Führungsstil vorstellen – wichtig sei eine neue Führungskultur: „Das ständige „Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen“ halte ich für Quatsch. Wir brauchen mehr gute Leute in Führungspositionen, egal ob Männer oder Frauen.“
Auf die Frage, ob sie eine Dokumentation, einen Film oder ein Start-up plane, sagte die Berlinerin: „Ich bin gerade noch im Brütprozess. Aber ich sage Bescheid.“[dpa/bey]
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