Die Nominierten für den „Deutschen Fernsehpreis“ stehen fest: Unter anderem gehen die Vox-Castingshow „X Factor“ und „Unser Star für Oslo“ ins Rennen um die Trophäe. In der Kategorie „Beste Sportsendung“ darf sich der Bezahlsender Sky Hoffnung machen.
Am Mittwochabend hat die Jury die Nominierten für den diesjährigen Fernsehpreis bekanntgegeben. In der Kategorie „Unterhaltung“ dürfen sich ARD und Pro Sieben für ihre Zusammenarbeit „Unser Star für Oslo“, aus der Eurovisions-Siegerin Lena hervorging, gute Chancen ausrechnen. Auch Vox hat mit der Castingshow „X Factor“ Aussicht auf den Preis, RTL ist für „Willkommen bei Mario Barth“ nominiert.
Für die Sat-1-Produktion „Barfuß bis zum Hals“ ist Martin Brombach einer der Nominierten in der Kategorie „Beste Schauspieler„. Aber vor allem die Produktionen der Öffentlich-Rechtlichen haben Aussicht auf Erfolg: Nominiert sind Christoph Bach in „Dutschke“ (ZDF), Hinnerk Schönemann in „Mörder auf Amrum“ (ZDF), Lars Eidinger in „Verhältnisse“ (ARD) und Thomas Kretschmann in „Romy“ (ARD). Als „Beste Schauspielerin“ gehen Ulrike Kriener in „Klimawechsel“ (ZDF), Rosalie Thomass in „Die letzten 30 Jahre“ (ARD), Nadja Uhl in „Der Tote im Spreewald“ (ZDF), Ulrike Krumbiegel in „Der verlorene Vater“ (ARD) und Jessica Schwarz in „Romy“ (ARD) ins Rennen.
Ausgewählt in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ sind „Barfuß bis zum Hals“, „Die letzten 30 Jahre“, „Mörder auf Amrum“ und der „Tatort“ „Weil sie böse sind“ und „Zivilcourage“. Die Produktionen „Im Angesicht des Verbrechens“ (ARD), „Die Grenze“ (Sat 1) und „Vulkan“ (RTL) gehen ins Rennen um die Auszeichnung als „Bester Mehrteiler„.
Hoffnung auf die Ehrung als „Beste Serie“ dürfen sich „Allein gegen die Zeit“ (NDR/MDR/WDR) mit Peter Lohmeyer, die Sat-1-Serie „Danni Lowinski“ mit Annette Frier und „Klimawechsel“ (ZDF) machen. Als „Beste Comedy“ sind „Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich““ (ARD), „Cindy und die jungen Wilden“ (RTL) und die „heute-show“ (ZDF) mit Oliver Welke nominiert.
Die Kategorie „Dokutainment“ werden die Privatsender unter sich aus machen: Nominiert sind die RTL-Formate „Rach, der Restauranttester“ zusammen mit „Rachs Restaurantschule“ sowie „Raus aus den Schulden“, Pro Sieben geht mit „Sido geht wählen“ ins Rennen.
Die Fußball-WM ist ausschlaggebend für die Kategorie „Beste Sportsendung„: Die Teams Günter Netzer und Gerhard Delling, Reinhold Beckmann und Mehmet Scholl sind für die ARD nominiert. Katrin Müller-Hohenstein, Oliver Kahn und Béla Réthy für das ZDF. Günther Jauch und Jürgen Klopp gehen für RTL ins Rennen und Sky darf sich dank Marcel Reif, Kai Dittmann und Sebastian Hellmann Chancen auf den Preis ausrechnen.
Als „Beste Information“ könnten das „auslandsjournal“ zusammen mit dem „auslandsjournal XXL“ (ZDF), die Iran-Berichterstattung von Peter Mezger für die ARD und die Kika-Sendung „logo! Die Welt und ich“. Als „Beste Reportage“ sind „Antonia Rados trifft die Opfer des Taliban-Terrors“ (RTL) , „Somalia – Land ohne Gesetz“ (ZDF) mit dem Autor Ashwin Raman und „Terra X: Deutschland von oben“ (ZDF) von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus nominiert.
Die Kategorie „Beste Dokumentation“ machen „Aghet – Ein Völkermord“ (ARD), „Henners Traum – Das größte Tourismusprojekt Europas“ (ZDF), „Spiegel TV: Die Große Samstagsdokumentation: Eingesperrt, um frei zu sein – Das geheime Frauengefängnis der DDR“ (Vox), „die story: Karstadt – Der große Schlussverkauf“ (ARD) und „Überall, nur nicht hier“ (ZDF) unter sich aus.
Auch in diesem Jahr gibt es für „Besondere Leistungen“ Sonderpreise und Förderpreise, diese Entscheidung aber soll erst im Oktober fallen. Zum ersten Mal gibt es zudem den „Publikumspreis„, bei dem die zwölf täglichen Serien von „Alles was zählt“ bis „Verbotene Liebe“ von den Zuschauern über Internetabstimmung und Telefonvoting zur Auszeichnung gehievt werden können.
Die von ARD, ZDF, RTL und Sat 1 gestiftete Auszeichnung wird am 9. Oktober in Köln verliehen. Am 10. Oktober zeigt die ARD die Preisverleihung ab 21.45 Uhr – Sandra Maischberger und Kurt Krömer moderieren die Show. [cg]
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