Über eine Fortsetzung der in Halle spielenden ARD-Krimireihe „Zorn“ soll in den kommenden Wochen entschieden werden.
Eine Sprecherin der ARD-Tochter Degeto sagte am Mittwoch in Frankfurt/Main, sie rechne im Sommer mit einer Entscheidung darüber, ob es einen sechsten Teil geben werde. Der fünfte Krimi mit dem Titel „Kalter Rauch“ und den Hauptdarstellern Stephan Luca als Hauptkommissar Claudius Zorn und Axel Ranisch als sein Kollege Schröder war am 1. Juni ausgestrahlt worden.
Hauptkommissar Zorn musste darin herausfinden, wo die Frau abgeblieben ist, deren künstliches Hüftgelenk bei einer Reinigungsaktion gefunden wurde.
Über die Zukunft der „Zorn“-Reihe wird schon seit längerem diskutiert – auch mit Blick auf gesunkene Quoten. So hatten die vierte Folge („Wie sie töten“) im April 2016 rund 3,89 Millionen Zuschauer gesehen, der Marktanteil betrug 12 Prozent. Die erste Folge „Tod und Regen“ hatte 2014 noch 6,26 Millionen Zuschauer (17,6 Prozent). Mit einem Marktanteil von 14 Prozent lag die jüngste Folge der Krimi-Serie Anfang Juni zwar besser im Rennen als die davor, hatte aber mit 3,54 Millionen weniger Zuschauer.
Zuletzt hatte sich Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) gegen eine Fortsetzung ausgesprochen. Er kritisierte die Qualität. Die Filme basieren auf Romanvorlagen des Autors Stephan Ludwig aus Halle. [dpa]
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