„Nicht böse gemeint“: Til Schweiger beschwichtigt Pöbelei

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nachdem sein letzter „Tatort“ mit Helene Fischer auf ordentlich Kritik stieß, teilte Til Schweiger bei Facebook ordentlich gegen seine Kritiker und auch Kollegen aus. Nun rudert er zurück: Das sei nicht böse gemeint gewesen.

Zum Start ins neue Jahr hat Schauspieler Til Schweiger ordentlich von sich reden gemacht – allerdings nicht bezüglich seiner Leistung in der „Tatort“-Doppelfolge mit Helene Fischer, sondern vielmehr damit, wie er auf die Kritik an dem Krimi-Doppel reagierte. Denn bereits kurz nach der Ausstrahlung verbreitete Schweiger via Facebook einen Kommentar, in dem er gegen die Kritiker pöbelt:

„Ich, Til Schweiger, feier dich (Anm. der Red.: den Regisseur) jetzt mal richtig derbe ab!!! Weil…. ich als Filmemacher/Schauspieler/Produzent/Writer/Cutter/Composer…. viel mehr Ahnung…. ich habe viiiieel mehr Ahnung von der Craft( Materie)….KUNST…. als die meisten von diesen Trotteln, die darüber schreiben!!!!“, hieß es in dem Beitrag, in dem er dem Regisseur der Folgen attestiert, „ein Stueck deutsche Fernsehgeschichte“ und den bahnbrechendsten „Tatort“ seiner Art geschaffen zu haben. Wer das nicht erkenne, sei schlicht neidisch.
 
Dieser Beitrag hatte einen wahren Shitstorm gegen den Schauspieler ausgelöst, der nun im Interview mit der „Bild“ zumindest ein bisschen  zurückrudert. „Ich habe überhaupt nichts böse gemeint“, versuchte er am Dienstag in dem Interview zu beschwichtigen. Im Recht fühlt er sich aber dennoch: „Vielleicht hätte ich ‚Trottel‘ durch ‚ahnungslos‘ ersetzen können. Das wäre pietätvoller gewesen“, räumt er immerhin ein.
 
Doch nicht nur gegen die Kritiker, sondern auch gegen seine Kollegen, die anderen „Tatort“-Kommissare, teilte er aus: „… andere verschwenden das Budget für zwei moppelige Kommissare, die ne Currywurst verspeisen, oder ein Bier vor einem bayrischen Imbiss zocken“, schrieb er auf Facebook, was ihm auch viele eingefleischte „Tatort“-Fans übel nahmen.
 
Den Vorwurf, er denunziere seine Kollegen, weist er allerdings von sich: „Aber über mich und meine Figur Nick Tschiller haben schon einige Tatort-Kollegen ungefragt Quark erzählt. Ich persönlich habe noch nie über einen Kollegen Scheiße erzählt“, versuchte er gegenüber der „Bild“, seinen Ausbruch zu rechtfertigen. Wirklich glaubhaft ist das allerdings nicht. [fs]

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19 Kommentare im Forum
  1. Wer andere als Trottel bezeichnet und dienstältere TV Kollegen als "moppelige Kommissare", dem bleibt wohl nix anderes als irgendwann zurückzurudern. Ansonsten kann man ihn wohl nie mehr ernst nehmen. Ist ja jetzt schon schwer genug. Ich vermute der Till ist einfach wieder nüchtern geowrden und hat erkannt, was er da vom Stapel gelassen hat.
  2. Dann lag ich wohl nicht so falsch mit meiner Vermutung. Aber deftig unglücklich über die eigene Zunge gestolpert... Ich muss auch ja auch öfter selber auf die Zunge beißen bzw die Finger verknoten, um nicht verbal vollends zu entgleisen... Aber mann kann sich schon vergessen, wenn man sich manche mit ihrer Einstellung anschaut, aber dann über die Umstände im nachhinein hinter der eigenen Hand mauschelt, selber dafür jedoch verantwortlich ist...
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