Der Orientexpress galt als der „Zug der Züge“. Das ZDF begibt sich in „Terra X“ auf eine Zeitreise zu seiner allerersten Fahrt und dem einzigen noch fahrtüchtigen Teakholz-Speisewagen.
Der Belgier Georges Nagelmackers hat Ende des 19. Jahrhunderts die Welt des Reisens verändert. Nagelmacker etablierte damals ein Netz von Nachtzügen, mit denen verschiedene europäische Metropolen erstmals miteinander verbunden werden konnten. Und zwar mit einem für damalige Verhältnisse großen Komfort! Bequeme Schlaf- und Speisewagen machten das Reisen für die Menschen plötzlich attraktiver denn je.
Die Rahmenhandlung der 60 Minuten langen „Terra X“-Doku bildet die Premierenfahrt im Jahr 1883 von der Gare de l’Est in Paris in Richtung Konstantinopel. Zahlreiche Geschichten haben über die Jahre das Bild des berühmten Orientexpress geprägt. Von Verträgen und politischen Verhandlungen über Raubüberfälle bis zu dem erfundenen Mord in Agatha Christies wohl berühmtesten Roman.
In „Orientexpress – Ein Zug schreibt Geschichte“ erklären Historiker neben rekonstruierten Szenen, inwiefern Georges Nagelmacker mit seinem Projekt zur internationalen Völkerverständigung beigetragen hat. Dabei unternimmt die Doku eine Spurensuche zu den Original-Lokomotiven in Budapest, Wien und Nürnberg sowie zu dem einzigen noch fahrtüchtigen Teakholz-Speisewagen.
Am 10. April ist der Film um 19.15 Uhr im ZDF zu sehen. Ab heute ist die „Terra X“-Folge bereits online in der ZDF Mediathek verfügbar.
Bildquelle:
- Orientexpress: obs/ ZDF/ Leo Pinter