Dreamworks Animation, Produzent erfolgreicher CGI-Filme wie „Madagaskar“ und „Shrek“, hat weitere Details zu seinem Streaming-Vertrag mit Netflix verkündet. Künftig werden über die Plattform der Videotheken-Kette Filme und Fernsehfilme von Dreamworks verbreitet.
Netflix-Geschätsführer Reed Hastings, hatte in letzter Zeit mit vielen verärgerten Kunden zu kämpfen, nachdem das Unternehmen verschiedene Serviceänderungen vorgenommen hatte (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Durch die Zusammenarbeit mit Dreamworks würden jetzt attraktive Trostpflaster an die Kunden verteilt, berichtete die „New York Times“ in ihrer Wochenendausgabe. Dreamworks löste dafür zuletzt sogar einen weniger lukrativen Vertrag mit dem Pay-TV-Anbieter HBO auf.
Es ist das erste Mal, dass eine großer Hollywoodlieferant eine Streamingplattform gegenüber einem Pay-TV-Anbieter bevorzugt. Analysten schätzen, dass sich Dreamworks diesen Schritt gut bezahlen lässt. Jeffrey Katzenberg, Chef des Animationsstudios, sprach von einem „spielentscheidenden Vertrag“ und äußerte die Hoffnung auf eine lange Zusammenarbeit mit Netflix.
Netflix steht zunehmend in Konkurrenz zu Abruf- und Streamingangeboten von Apple, Amazon und Vudu, einem Streamingdienst von Wal-Mart, sowie dem VoD-Angebot des Satellitenriesen Dish Network. Medienanalyst Michael Nathanson äußerte gegenüber der „New York Times“ die Einschätzung, dass sich der Konkurrenzdruck für den Verbraucher positiv auswirken werde. Experten prognostizieren, dass Netflix im kommenden Frühjahr keine Filme mehr von den Walt Disney Studios und Sony Pictures Entertainment streamen darf. Sie halten gescheiterte Neuverhandlungen für wahrscheinlich.
Ab 2013 wird Netflix Dreamworks-Filme auf seiner Streamingplattform anbieten. Netflix hat 24 Millionen Abonnenten. Eine Flatrate für den Zugriff auf sämtliche Internetinhalte kostet monatlich 7,99 US-Dollar. [nn]
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