Nach dem Eklat um Xavier Naidoo bei dem Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) im letzten Jahr dürfen nun wieder die Zuschauer über den deutschen Teilnehmer entscheiden. Auch für Kandidaten ist der Wettbewerb diesmal offen.
Die deutsche Kandidatenkür für den Eurovision Song Contest (ESC) 2017 läuft in diesem Jahr auch über offene Castings. Neben einem Online-Bewerbungsverfahren werde es für Nachwuchssänger zwei Möglichkeiten zum Vorsingen vor der Kamera geben, teilte der federführende NDR am Dienstag mit – am 5. November in Köln und am 12. November in Hamburg. Die Anmeldung sei ab sofort möglich. Gesucht werden demnach Einzelkünstler, keine Bands. Zudem soll man keine Instrumente mitbringen – einzige Ausnahme wäre eine Akustikgitarre. „Es geht um ein reines Vorsingen“ heißt es in den Teilnahmebedingungen.
Wer das deutsche Ticket zum Wettbewerb in der Ukraine bekommt, soll abschließend am 9. Februar 2017 (ARD) beim Vorentscheid „Unser Song“ in Köln entschieden werden. In der Show treten fünf in den Castings – also aus Online-Bewerbung und offenem Vorsingen – ermittelte Finalisten gegeneinander an. Ein eigenes Lied müssen sie nicht mitbringen – nationale und internationale Produzenten sollen Songs speziell für den ESC schreiben.
In den vergangenen beiden Jahren war Deutschland beim ESC jeweils auf dem letzten Platz gelandet. Das Finale des ESC wird am 13. Mai in Kiew stattfinden. [dpa/kw]
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