NDR baut regionales Nachrichtenangebot trotz Sparzwang aus

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der Norddeutsche Rundfunk will trotz Sparzwangs im kommenden Jahr seine aktuelle Regionalberichterstattung ausbauen.

Das sagte NDR-Intendant Lutz Marmor anlässlich der Verabschiedung des Haushaltsplans 2011. „Sparen ist notwendig, aber nicht hinreichend für gutes öffentlich-rechtliches Programm. Wir werden
trotz der beschlossenen Einsparungen von 50 Millionen bis Ende 2012 neue Akzente setzen“, betonte der Leiter der ARD-Sendeanstalt. Als Beispiel nannte er die neuen Spätabend-Nachrichten, die ab Mitte 2011 auf dem Sendeplatz um 21.45 Uhr geplant sind. Marmor sprach von „einer Art ‚Tagesschau‘ für den Norden“ (DF berichtete).

Der Rundfunkrat des Senders hatte die Finanzplanung für das kommende Jahr am Nachmittag durchgewunken. Zuvor hatte bereits der NDR-Verwaltungsrat das Zahlenwerk gebilligt, das erneute Einschnitte bei Verwaltung, Produktion und Technik vorgeht. Aufgrund sinkender Gebühreneinnahmen rechnet der Sender für 2011 mit Mindereinnahmen von 10 Millionen Euro. Bereits im Sommer war vorbeugend ein Sparpaket im Umfang von 50 Millionen Euro auf den Weg gebracht worden, das bis 2012 angelegt ist.

Der Gesamtetat des NDR für 2011 umfasst geplante Erträge von 1,054 Milliarden Euro denen Aufwendungen von 1,042 Milliarden Euro gegenüberstehen. Unter dem Strich verbleibt damit ein geringfügiges Planungsplus in Höhe von 12 Millionen Euro. Die Vorsitzende des Rundfunkrates, Dagmar Gräfin Kerssenbrock, sprach von einer verantwortungsvollen Finanzplanung, bei der Kürzungen so programmschonend wie möglich vorgenommen würden. Intendant Marmor assistierte: „Mit Kreativität, Leidenschaft und Engagement werden wir auch 2011 unser programmliches Qualitätsversprechen an unsere Hörer und Zuschauer einlösen.“[mw]

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